Die Maus (Mouse)

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Die erste Computermaus - mit HolzgehäuseDie Computermaus (Mouse) ist ein Eingabegerät, welches von Hand auf einem Tisch oder einer anderen zumeist glatten Oberfläche geführt wird und entsprechend der Bewegung der Hand auf dem Bildschirm den Mauszeiger (Cursor) bewegt.

Mit zusätzlich angebrachten Tasten können weitere Funktionen ausgelöst werden, beispielsweise etwas zeichnen, bewegen usw. Die Überlegungen, die schließlich zur Maus führten entstammten 1968 der Stanford University. Dort hatte Douglas C. Egelbart die Idee dazu, gebaut wurde die erste Maus dann im legendären Xerox PARC (Palo Alto Research Center) Aus dieser Ideenschmiede kamen noch viel mehr innovative Ideen, beispielsweise eine der ersten graphischen Benutzeroberflächen, diverse Netzwerkprotokolle (CSMA/CD) und vieles mehr. Rechnersystem aus dem PARC 1970

Erst mit der Einführung des legendären Apple begann auch der Siegeszug der Maus. Heute ist sie aus dem Computeralltag nicht mehr wegzudenken und wenn Sie jemanden ärgern wollen, dann nehmen sie ihm die Maus weg, wahrscheinlich wird er dann verzweifeln. Neben der Computermaus wollte man damals im PARC auch gleich das papierlose Büro entwickeln. Zu diesem Zweck waren die Rechner schon miteinander vernetzt, konnten Daten austauschen, hatten eine graphische Benutzeroberfläche und die Bildschirme konnten eine komplette Papierseite darstellen. Damit wir uns richtig verstehen, das war in den frühen Siebziger Jahren.

Heute ist die Maus neben der Tastatur das Haupteingabegerät der modernen EDV. Sämtliche moderne Betriebssysteme werden auch über die Maus gesteuert, sei es als Arbeitsplatzrechner oder als Server. Mitte der Neunziger hatte man bereits das Ende der Maus erklärt und wollte alles mit einer Sprachsteuerung erledigen. Was daraus wurde sehen Sie ja wenn Sie vor sich auf den Schreibtisch blicken.

Funktionsweise

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Die Hand bewegt die Maus über eine Unterlage. Auf der Unterseite der Maus wird dadurch eine Kugel bewegt. An dieser Kugel liegen zwei drehbare Achsen an, die senkrecht zueinander stehen. An jeder dieser Achsen ist ein Überträger befestigt,  der durch die Bewegung der Kugel in mehr oder wenig Drehung versetzt wird.

Am Ende dieser Achse befindet sich eine Lochscheibe durch die über eine Leuchtdiode (LED) ein Lichtstrahl fällt. Je nach Position der Lochscheibe kann die Drehrichtung festgestellt werden. Diese Lochscheibe wird auch Encoder genannt. Zum Auswerten benutzt man einen Phototransistor, einen Decoder.

Durch diese beiden Sensoren kann eine X - Y - Position generiert werden welche ein Mikrochip umsetzt und dem Rechner zuführt. Dieser kann die Positionsbewegungen Bildschirm darstellen.

 

 

 

Leider stellte sich heraus, dass die Mauskugel ein richtiger Magnet für Schmutz jeder Art ist und diesen zu den beiden Achsen transportiert. Dort setzt sich regelmäßig der Schmutz ab und stört irgendwann die genaue Arbeit mit der Maus. Dann hilft nur das Reinigen der Achsen oder der Tausch der gesamten Maus.

Versuche mit einer zweiten Kugel und  Mechanik das Problem zu lösen schlugen fehl, die zweite Kugel verschmutze auch nach einiger Zeit. So kam man schnell auf ein einen anderen Lösungsansatz, man ließ die Kugel entfallen und versuchte einen kleinen Kreiselkompass einzubauen. Diese Versuche verschwanden jedoch schnell in der Mülltonne, diese Mäuse wären viel zu teuer geworden und das Millitär wollte die neuesten Kreiselkompanten oder auf "Pisa-Deutsch" Kreiselkompasse nicht herausgeben, sondern lieber in Raketen verbauen.

 

 

 

Optische Maus

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Um das Problem mit der Verschmutzung endgültig zu umgehen wurden bereits vor Jahren optische Mäuse gebaut, bei denen die Ermittlung der Koordinaten über die Lichtreflexion zweier oder mehrer Lichtquellen erfolgte. Da bei solchen optischen Mäusen keine Kugel mehr dreht, kann auch kein Schmutz mehr in das Gehäuse transportiert werden. Solche Mäuse wurden bereits 1992 bei den Workstations der SUN Reihe eingeführt und werden seit einiger Zeit auch bei PC Anwendern entdeckt. Mit einer guten Unterlage aus einer feinen Rasterfolie ist eine solche Maus von mechanischen Mäusen mit Kugel nicht zu schlagen.

 
 
Optische Maus mit einfacher Abtastung (Standard)

Optische Maus mit doppelter Abtastung

Bei den Optischen Mäusen mit einfacher Abtastung zeigte sich, dass es gerade bei einer glatten einfarbigen Oberfläche zu Störeffekten kommen kann, eben dann, wenn die kleine Kamera keine Bewegung erfassen kann weil die Oberfläche kein Muster aufweist. Als Lösungsansatz baute man einfach eine doppelte Abtastung ein, wie sie heute bei hochwertigen Systemen noch eingesetzt wird. Wer einmal an einer SUN gearbeitet hat, wird diese Mäuse nicht mehr missen wollen. Den Standard PC-Benutzern sei empfohlen eine Unterlage mit etwas mehr Muster zu nehmen, zur Not einen Bogen Millimeter Papier aus dem Zeichenvorrat der Kinder. Diesen in eine Plastikfolie eingeschweißt und Sie haben eine perfekte und zugleich günstige Lösung.

 

 
 

Mausmodelle

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Heute finden sich eine sehr große Zahl unterschiedlichster Mäuse im Handel und Einsatz. Darunter sind die einfachen seriellen Mäuse mit Kugel, andere mit Lichtabtastung und wiederum andere hat man mit Funk ausgestattet. Es gibt Mäuse mit zwei, drei und mehr Tasten. Das Scrollrad kam in jüngerer Zeit hinzu und kann mit der entsprechenden Software zur angenehmen Steuerung beitragen.

Die Größe der Mäuse ist recht unterschiedlich, somit können auch Menschen mit regelrechten Pranken die passenden Modelle finden. Andere wiederum sind wahre Winzlinge und sind nur halb so groß wie eine Zigarettenschachtel, dafür sind diese Mäuse optimal für den mobilen Einsatz und für Mitmenschen mit etwas kleineren Gliedmaßen. 

Trackball

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High-End Trackball

Der Trackball ist im wesentlichen mit einer auf dem Kopf liegenden Maus zu vergleichen. Dieses Eingabegerät besteht aus einer oft schweren Rollkugel in einer Halterung. Diese Kugel kann bewegt werden und steuert dabei den Mauszeiger auf dem Bildschirm. Trackballs sind recht stabil zu bauen und daher für Anwendungen in Umgebungen mit erhöhtem Verschleiß bestens geeignet (Spielsaloon, Öffentliche Steuerungen, Militär ...)

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Trackball in einem MuseumVandalismus tritt immer noch sehr häufig auf. Um nun bei Führungen und Messen, bei Ausstellungen und Museen nicht auf ein modernes Zeigegerät für den Computer verzichten zu müssen, kommen vermehrt Trackballs zum Einsatz. Durch ihre Stabilität und die Möglichkeit sie wasser- und staubdicht herstellen zu können eignet sich solch ein Eingabegerät bestens für solche Zwecke. Die Ansteuerung erfolgt wie bei einer Maus über zwei Achsen für die X - Y Koordinaten.

Die Mechanik ist sehr robust und leicht zu reinigen. Die Kugeln erreichen durch ihr teil enormes Gewicht einen manchmal gewollten Nachlauf. Wer schon einmal über einen längeren Zeitpunkt mit solch einem Trackball gearbeitet hat, wird ungern wieder zur Maus wechseln. Um den Vorteil eines Trackballs mit den Eigenschaften einer Maus zu kombinieren haben einige Hersteller Sonderformate herausgebracht, die teils Trackball, teils Maus sind.

Es gibt sogar Kombiversionen die neben dem Trackball auch eine Maussteuerung enthalten. Trackballs werden heute noch eingesetzt bei: DTP, Werbung, Konstruktionen, Militär, Labors und vielen anderen Einsatzmöglichkeiten und Verwendungszwecke

Joystick

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Joystick

Der Joystick ist eine Art Steuerknüppel, der als ein Eingabegerät fungiert. Sehr viele Computerspiele benötigen einen Joystick zur Steuerung des Spielablaufs. Bestes Beispiel dafür sind Flugsimulatoren. Wie bei einer Flugzeug Steuerung können hier X - Y Koordinaten eingegeben werden und durch weitere Regler, Schalter und Knöpfe können diverse andere Funktionen programmiert werden. So sind moderne Joysticks für Spiele oftmals mit acht und mehr Schaltern ausgerüstet. Die Softwareschmieden haben darauf reagiert und bieten bereits die Unterstützung solcher spezieller Joysticks an. Bestes Beispiel ist hier dem Joystick aus dem Hause Microsoft, besser bekannt als SideWinder.

Die Steuerung:

Waren die ersten Joysticks noch sehr einfache Geräte, die analoge Signale abgaben, wie rauf, runter rechts und links, so hat sich das schnell gewandelt. Heutige Joysticks verfügen über Potentiometer und können somit diverse Zustände an den Rechner abgeben wie 20 Grad rechts. Dadurch wurden die Steuerungen genauer und besser. Als Folge kamen immer bessere und noch leistungsfähigere Joysticks auf den Markt um noch anspruchsvollere Steuermöglichkeiten zu gewährleisten. Auch im professionellen Bereich sind Joysticks heute nicht mehr wegzudenken.

Moderne Flugzeuge sind mittels "Fly-by-Wire", also ohne direkte Verbindung zur Steuerung vollelektronisch gesteuert, dank Joystick. Die Industrie hat sehr großen Bedarf an solchen Eingabegeräten, dabei müssen diese für härteste Umweltbedingungen ausgelegt sein. Daher sind Explosionsgeschützte, staub- gas- und wasserdichte Joysticks verfügbar und werden Tausendfach eingesetzt.


Profi Joystick

 
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