Das BIOS |
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Nach dem Selbsttest übernimmt das BIOS (Basic Input Output System) die Herrschaft über den PC. Diese im ROM (Read only Memory = unlöschbarer Speicher Chip) eingebrannte Software steuert die grundlegenden Funktionen des Rechners und ist speziell auf den PC zugeschnitten. Das BIOS ist somit das Bindeglied zwischen Rechner und dem jeweiligen Betriebssystem. Das BIOS ist auch dafür verantwortlich, dass der PC IBM-kompatibel ist, somit identisch mit den Funktionen des Original PCs von IBM. Kompatibel zu IBM bedeutet , dass ein PC der nicht von IBM ist, ohne den gleichen Code zu benutzen , in den Funktionen des BIOS identisch mit den Funktionen des IBM-BIOS ist. Somit laufen alle Applikationen, die ursprünglich für dem IBM-PC geschrieben wurden auch auf anderen PCs. So kann man heute davon ausgehen, dass jeder PC IBM-kompatibel ist, oder minimale Inkompatibilitäten aufweist, die daran zu erkennen sind, dass kleine unerklärliche Fehler auftreten, die nur durch Zufall zu beseitigen sind. Bitte beachten Sie, dass bei den Hauptplatinen oftmals unterschiedliche BIOS Typen verwendet werden. Beim Kauf eines Rechners, sollten Sie daher Wert darauf legen, dass die aktuellste Version des BIOS eingespielt ist, oder zumindest eine Update Version auf Diskette beiliegt.
Eine gute Dokumentation zum Thema BIOS finden Sie im Internet auch unter folgender Adresse:
Der Urlader lädt das Betriebssystem
Neben der Aufgabe der Steuerung von grundlegenden Ein- und Ausgabefunktionen des PCs hat das BIOS noch eine andere wichtige Aufgabe. Es enthält eine Funktion, den so genannten Urlader, der bei jedem Starten des PCs das Laden des Betriebssystems steuert. Dabei ist es egal, ob der PC durch Einschalten mittels Netzschalter gestartet wird (Kaltstart), oder über den Reset-Schalter bzw. die Tastenkombination Strg+Alt+Entf (Warmstart), gestartet wird. Bei einem Warmstart wird der Rechner nur neu gestartet, bei einem Kaltstart erfolgt eine komplette Neuinitialisierung der Hardware. Dass das BIOS beim Start die Herrschaft über den Rechner übernimmt, ist daran zu erkennen, dass gleich nach dem Einschalten eine Meldung des BIOS mit der Angabe des Herstellers am Bildschirm erscheint, die meist noch die Versionsnummer und Jahreszahl enthält. Bei viele Rechnern erscheint zuvor noch eine Meldung der Grafikkarte mit Herstellerangabe.
Das BIOS SETUP |
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Die werkseitigen Einstellungen im BIOS sind nicht immer optimal und können im CMOS -SETUP verändert werden. Um an die BIOS-Einstellungen heranzukommen muss beim Systemstart eine bestimmte Taste oder auch Tastenkombination gedrückt werden. Diese werden normalerweise am Bildschirm angezeigt. Verschiedene BIOS- Hersteller verwenden meist auch verschiedene Tasten. Die Firmen AMI, Award und Phönix verwenden in der Regel die Taste Entf, andere Firmen zum Teil auch die Kombination Strg+Alt+S. Diverse andere Hersteller nutzen auch noch weitere Tasten oder Kombinationen. Bei den Einstellungen im SETUP sollte man beachten, dass diese zum Teil tief in die Rechnerarchitektur eingreifen und bei unsachgemäßer Einstellung der gesamte Rechner lahm gelegt werden kann.
Bitte beachten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen:
Änderungen am System Bios sollten nur von fach- und sachkundigem Personen durchgeführt werden. Die Dokumentation sollte zur Hand sein, oder vor Änderungen am BIOS sollte man sich die Einstellungen notieren, oder ausdrucken (Hardcopy) sofern möglich. Ältere BIOS Versionen haben noch keine automatische Festplatten Erkennung, in diesem Falle unbedingt die Festplattenparameter notieren. Glücklicherweise werden Sie heute kaum noch solche Mainboards mit derlei altem BIOS vorfinden. Viele Änderungen wirken sich nur gering auf die Rechnergeschwindigkeit aus. Die Auswirkungen lassen sich mit geeigneten Benchmark Programmen messen. Aber erfahrungsgemäß ist es auch noch heute kein Problem, ein BIOS zu "verkonfigurieren", sprich es so zu verstellen, dass der Rechner nicht mehr läuft.
Ist dies dennoch geschehen und der Rechner verweigert seinen Dienste, hat man notfalls im SETUP die Möglichkeit das BIOS auf die Standardwerte zurückzustellen und damit wieder einen einigermaßen lauffähigen Zustand herzustellen. Weiterhin stellen die meisten BIOS Versionen von die Unterstützung und Konfiguration von PCI Erweiterungskarten und ein Power Management zur Verfügung. Da auch bei ISA und PCI Slots öfter Probleme bei der automatischen Konfiguration auftreten können, ist hier die Möglichkeit gegeben, Interrupts gezielt zuzuweisen.
Merke: Ein BIOS upzudaten oder neu zu flashen ist nichts für ungeübte, unsichere Mitmenschen und sollte keineswegs unter Zeitdruck erfolgen. Außerdem sollte vorher ein Backup laufen.
BIOS UP(TO)DATE |
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Ein Update des BIOS kann von Zeit zu Zeit notwendig sein.
Gerade, wenn Sie Ihren Rechner modifizieren, nachrüsten, oder eine neuere
Version einspielen wollen. Solche Schritte sollten ausschließlich von
Fortgeschrittenen Usern oder Profis durchgeführt werden, zu leicht kann Ihr
Rechner Schaden dabei nehmen. Bei Mainboards, welche neu gekauft wurden, liegen
meist die aktuelleren BIOS Versionen auf Diskette bei. Andernfalls besorgen Sie
sich über das Internet oder Ihren Händler die aktuelle Version und ggf. das
passende Programmiert Tool.
Internet Adressen der geläufigen BIOS Hersteller finden Sie im Kapitel BIOS Hersteller. Ehe Sie allerdings den Schritt des BIOS Upgrades gehen, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten:
Das Handbuch des Mainboards bereithalten
Die Datensicherung sollte geprüft und aktuell sein
Halten Sie die Hardwaredaten der Festplatten bereit
Ehe Sie eine neue BIOS Version einspielen, sollten Sie
grundsätzlich eine Datensicherung machen. Dies gilt generell immer, wenn Sie
grundlegende Änderungen am PC durchführen. Als nächsten Schritt sollten Sie
überprüfen, ob Ihr BIOS mit einem Schreibschutz versehen ist. Ist dem so,
entfernen Sie den Schreibschutz.
Als nächsten Schritt überprüfen Sie die BIOS Version, welche Sie beim Rechnerstart angezeigt bekommen. Mit der Pause (oder Break) Taste können Sie die Bildschirmausgabe anhalten.
Zur Neuprogrammierung des BIOS nutzen Sie die entsprechenden
Programme, diese sind meist auf der Diskette mit dem BIOS Update befindlich. Mit
den heutigen modernen Upgrade Programmen können Sie die aktuelle Version Ihres
Rechners als Datei auf Diskette sichern, ehe Sie updaten.
Merke: Ein BIOS upzudaten oder neu zu flashen ist nichts für ungeübte, unsichere Mitmenschen und sollte keineswegs unter Zeitdruck erfolgen. Außerdem sollte vorher ein Backup laufen.
Eine Sicherung des alten BIOS sollten Sie unbedingt anfertigen, ehe Sie eine andere Version einspielen, weiterhin sollten Sie die wesentlichen Leistungsmerkmale Ihres Rechners dokumentiert haben wie Festplattendaten, Port- und IRQ Belegung usw.
Vergessen Sie nicht, nach einem Update den Schreibschutz wieder zu setzen. Leider werden immer mehr Mainboards ohne einen Jumper als Schreibschutz ausgeliefert.
Eines soll dennoch nicht vergessen werden: |
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Sollten tatsächlich einmal die optimalen Einstellungen verloren gegangen sein, reichen die Werksseitigen Einstellungen meist für einen provisorischen Start des Rechners aus. Selbstverständlich sollte dieser danach wieder passend konfiguriert werden. (BIOS Einstellung)
Merke: Eine Hardcopy (Ausdruck) der BIOS Einstellungen gehört zum guten Ton, erspart Ärger und ein BIOS sollte niemals ungeschützt auf dem Mainboard sein. Leider lassen sich nicht mehr alle modernen BIOS Einstellungen ausdrucken. Gerade heute können wir nicht mehr davon ausgehen, dass das BIOS gut geschützt und sicher auf dem Rechner liegt, böse Menschen haben bewiesen, dass diverse Programme durchaus imstande sind ein ungeschütztes System BIOS zu löschen oder einfach nur zu zerstören, indem Datenmüll hineingeschrieben wurde. Das Betriebssystem muss bei jeden Neustart des Rechners in den Arbeitsspeicher geladen werden, da dieser seine Daten verliert, wenn der Rechner ausgeschaltet wird. Der Urlader des BIOS lädt bei jedem Rechnerstart, während die Meldung Starten von DOS .... angezeigt wird, das für den Betrieb des Rechners unerlässliche Betriebssystem in den Hauptspeicher. Dabei wird eine vorgeschriebene Ablauffolge eingehalten.
1. Zuerst wird der Zugriff auf die Diskette im Laufwerk A: versucht. Damit ist sichergestellt, dass man den PC auch starten kann, wenn die Festplatte nicht angesprochen werden kann.
2. Erst wenn keine Diskette mit Betriebsystem im Laufwerk A: zu finden ist, wird der Start von der Festplatte (Laufwerk C:) versucht.
Normalerweise zieht man den Start von der Festplatte vor, das dies schneller geht. Der Start von der Festplatte gelingt nur, wenn sich in Laufwerk A: keine Diskette befindet. Sollte im Laufwerk A: eine Diskette ohne Betriebssystem eingelegt sein, erhalten Sie die Fehlermeldung :
Kein System oder Laufwerkfehler
Diskette wechseln und Taste drücken
Entfernt man die Diskette und betätigt eine beliebige Taste, wird der Startvorgang auf der Festplatte in Gang gesetzt. Auf vielen Rechnern kann man im BIOS-Setup festlegen, ob der Rechner von Diskette oder Festplatte gestartet werden soll. Selbstverständlich lässt sich bei moderneren BIOS Systemen die Reihenfolge des Laufwerkzugriffes auswählen ( A: dann C bzw. C: dann A, CD-ROM usw. ). Aus Sicherheitsgründen empfiehlt der Autor, auf das Booten von Diskette zu verzichten !
LETZTE BIOS HILFE |
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Die Informationen dieser Seite sind als absoluter Notbehelf bei BIOS Problemen gedacht! Es soll im Internet Seiten geben, auf denen spezielle Kennwörter für diverse BIOS Versionen nachzulesen sind. Ob das so ist und wie Sie diese Seiten finden werden Sie hier nicht erfahren. Dennoch kann nicht genug vor unsachgemäßer Handhabung gewarnt werden. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung bei unsachgemäßer, vorsätzlicher oder grob vorsätzlicher Vorgehensweise. Und dennoch kann der Autor nur warnen solche Kenntnisse einfach nur mal "zum Spaß" zu testen. Ein solcher absoluter Notbehelf kann Ihnen helfen Ihren Rechner vor dem sicheren Tod zu retten, er kann aber auch bei unsachgemäßer Handhabung das Gegenteil bewirken.
BIOS Hersteller |
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