WINDOWS

Zurück zur vorherigen Seite

Von Microsoft entwickelte grafische Benutzeroberfläche mit Fenstertechnik, die bis zur Windows 95-Version ein eigenständiges DOS als Betriebssystem benötigte und als Betriebssystem- Aufsatz eingestuft wurde. Ab Windows 95 ist kein Betriebssystem als Basis mehr erforderlich, da DOS in Windows integriert wurde. Windows unterstützt Multitasking und moderne Formen des Datenaustauschs sowie das Erstellen von Verknüpfungen zwischen Anwendungen, die unter Windows laufen.

Windows-Versionen im historischen Rückblick:
Quelle:  http://www.myglossar.de/glossar/

Quelle: Microsoft die Geschichte von Windows 

November 1983 Microsoft kündigt Windows auf der Computermesse Comdex als graphische Benutzeroberfläche und Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS an.
Juni 1985 Microsoft Windows 1.0 erscheint in englischer Sprache. Ähnlich wie zuvor beim Apple-Rechner Macintosh gibt es nun Mausbedienung, aufklappbare Befehlsflächen (Pull-down-Menüs) und Symbole (Icons) für Dateien oder Programme. (Allerdings konnte niemand irgend etwas Sinnvolles mit dieser Version tun!) Die Anforderungen an die Hardware waren aus heutiger Sicht lächerlich:
  • 256 KByte RAM (empfohlen 512 KByte)
  • 2 Diskettenlaufwerke (empfohlen Festplatte)
  • Anwendungsprogramme gab es nicht, aber man konnte gleich mehrere MS-DOS-Programme laufen lassen und zwischen ihnen umschalten.
Januar 1986 Die ersten europäischen Versionen werden ausgeliefert. (Jetzt können auch die Europäer nichts Sinnvolles mit dieser "neuen Technik" anfangen!)
Januar 1987 Windows 1.03 wird ausgeliefert. Es wird mehr Hardware unterstützt.
März 1987 Windows 386 für den damals neuen INTEL 80386-Prozessor und Windows 2.0 sind verfügbar und bringen einige Verbesserungen wie z.B. sich überlappende Fenster. Dies sind die ersten Versionen, mit denen sich leidlich arbeiten lässt, zumal auch die Software-Hersteller langsam auf den Windows-Zug aufspringen.  Das erste Anwendungsprogramm für Windows ist die Tabellenkalkulation Excel.
Juli 1988 Die deutschen Versionen von Windows 386 und Windows 2.0 sind erhältlich. Spätere Versionen von Windows kommen zeitgleich in allen wichtigen Sprachen auf den Markt.
Mai 1990 Die erste brauchbare Version, Windows 3.0, ist verfügbar. Sie nutzt die Fähigkeiten neuer INTEL-Prozessoren aus und kann mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen (Multitasking). Damit schafft Windows den Durchbruch. Auf breiter Front wird Software für das neue Betriebssystem entwickelt.
April 1992 Windows 3.1 - das stabilere 3.0 - wird ausgeliefert: Mit dieser Version beendete Microsoft die Frage, ob IBM's OS/2 vielleicht doch noch die Oberhand gewinnen könnte. Windows 3.1 unterstützt neue Techniken wie OLE (Object Linking and Embedding) für das Einbetten von Grafiken in Texte, Multimedia oder die Nutzung der neuartigen Truetype-Schriften.
Oktober 1992 Windows für Workgroups (WfW), das im Kern einem Windows 3.1 mit eingebauter Peer-to-Peer-Netzwerkfunktionalität entspricht, wird ausgeliefert.
Juni 1993 Mit Windows NT (New Technology) kommt ein Betriebssystem für den professionellen Einsatz im Unternehmen heraus, das intern mit einer Busbreite von 32 Bit arbeitet: Die Daten werden nicht mehr in einem engen Kanal von 16 Bit transportiert, sondern über die doppelt so große Breite von 32 Bit. - Erstmals werden mehr Anwendungsprogramme für Windows als für DOS verkauft.
Januar 1994 Windows für Workgroups (WfW) 3.11 ist fertig - und ist noch mal etwas stabiler und schneller als 3.1.
August 1995 Windows 95 wird mit der - zumindest für die Software-lndustrie - größten Werbekampagne aller Zeiten eingeführt und möchte das Ende der 16-Bit-Betriebssysteme einläuten. Technische Verbesserungen im Detail werden in den folgenden Jahren in Form von "Service Packs" eingeführt.
Anfang 1997 Windows NT 4.0 wird ausgeliefert. Mit dieser Version - und besonders dem NT Server - will Microsoft den traditionell von Unix besetzten Workstation- und Server-Markt für sich gewinnen.
25. Juni 1998 Windows 98 wird als Evolutions-Stufe von Windows 95 ausgeliefert. Wesentliches Merkmal ist der integrierte INTERNET-Explorer.
17. Februar 2000 Windows 2000 - der Windows NT 4-Nachfolger - kommt in den USA auf den Markt. Allerdings trübt ein internes Memo die Feierlaune, nach dem mehr als 63.000 potentielle Fehler in den rund 30 Millionen Programmcode-Zeilen stecken sollen: Nur ein Motivationstrick für die Mitarbeiter? Am 22. Februar - also mit Beginn der CeBIT - startet die Auslieferung in Deutschland.
13. September 2000 Windows ME - die "Millennium Edition". In das Jahr 2000 war Microsoft zunächst mit dem gigantischen Software-Projekt "Windows 2000" gestartet - und hatte damit aber zahllose Privatnutzer enttäuscht, die vor allem Computerspiele nutzen wollten. ME erfüllt diesen Anspruch.
September 2001 "Windows XP" wird als Name des Windows 2000-Nachfolgers festgelegt
2002
 
Windows XP wird mit großen Aufgebot im Markt eingeführt. Es ist in zwei Versionen unterteilt, der "Home Edition" für einfache Anwender und der "Professional" Version wenn Sie damit etwas richtiges arbeiten wollen. Eine Server Version ist nicht geplant.
2002
 
Die 64-Bit-Version von Windows 2000 sollte Ende 2000 erscheinen - ein genaues Datum wollte Gates aber auf der Microsoft Professional Developer Conference (PDC) im Juli 2000 jedoch nicht verraten. Mitte 2002 gibt es noch nichts neues zu berichten
200X
 
Longhorn soll die alten Systeme ablösen und alle bekannten Probleme beseitigen. Außerdem soll Longhorn das Wetter besser machen, allen Arbeit geben und Kriege beenden - oder so ähnlich...
   

WIN 9X (WIN98, WIN98SE)

Zurück

Windows 98 beinhaltet zahlreiche Detailverbesserungen gegenüber Windows 95: Eine neue Benutzeroberfläche erleichtert den Umgang mit einem Windows 98 PC im Vergleich zu Windows 95 erheblich. Assistenten und Dienstprogramme sorgen dafür, dass die Systeme zuverlässiger laufen und einfacher zu verwalten sind. Wesentliche Bestandteile sind: Das Standard Dateisystem FAT32 ist eine verbesserte Version des Dateisystems FAT mit welchem Festplatten mit mehr als 2 GB Kapazität als einzelnes Laufwerk formatiert werden können. FAT32 wurde vorher nur von der Windows 95 OEM Version unterstützt. Verbessertes Power Management durch die Unterstützung des Advanced Configuration and Power Interface (ACPI). ACPI ist eine von Intel, Microsoft und Toshiba vorgeschlagene offene Industriespezifikation, in der Hardware Schnittstellen definiert werden, die ein standardisiertes Power Management durch das Betriebssystem für alle Komponenten eines PC Systems ermöglichen.

Der Assistent zur Datenträgeroptimierung steigert mit Hilfe der Defragmentierung die Ladegeschwindigkeit der Anwendungen und erleichtert den Zugriff auf die Dateien, die am häufigsten benutzt werden. Dazu legt der Assistent eine Protokolldatei an, in der aufgezeichnet ist, welche Programme am häufigsten verwendet werden. Nachdem diese Datei angelegt wurde, kann der "Assistent zur Datenträgeroptimierung" die Dateien, die mit diesen häufig ausgeführten Programmen verknüpft sind, nacheinander auf der Fest­platte ablegen. Durch diese kontinuierliche Anordnung werden Anwendungen wesentlich schneller ausgeführt.

Die Funktion Windows System Update sorgt dafür, dass immer die neuesten Treibe und Systemdateien verwendet werden. Es handelt sich um einen neuen Web basierten Dienst (in Form eines ActiveX Bedienelements), der das System durchsucht und feststellt, welche Hardware und Software installiert ist. Anschließend vergleicht er diese Informationen mit einer Back End Datenbank und ermittelt, ob neuere Treiber oder Systemdateien zur Verfügung stehen. Ist das der Fall, kann der Dienst die neuen Treiber automatisch installieren, Der Benutzer kann diesen Vorgang vollständig konfigurieren.

Das Dienstprogramm zur Systemdateiprüfung stellt auf einfache Weise sicher, dass die Systemdateien von Windows 98 nicht verändert oder beschädigt wurden. Dieses Dienstprogramm bietet außerdem eine einfache Methode für die Wiederherstellung der Originalversionen von veränderten oder fehlenden Systemdateien. 

 

Die Systeminfo Utility sammelt für den technischen Support Informationen über die Systemkonfiguration. Dieses Dienstprogramm besteht aus einer Sammlung von ActiveX­Bedienelementen, von denen jedes für das Sammeln und Anzeigen einer bestimmten Kategorie der Systeminformationen im richtigen MS Info Fenster zuständig ist. Ein Support ­Techniker kann einem Benutzer, bei dem Probleme aufgetreten sind, die Bedienung von MS Info erklären und ihn durch die erforderlichen Schritte. führen, um die benötigten Informationen zu sammeln. 

Das Win32 Driver Model ist ein völlig neues Modell für Treiber, die sowohl unter Windows 98 als auch unter Windows 2000 funktionieren. Das WDM ermöglicht für einige verbreitete Gerätetypen (z.B. USB und IEEE 1394) den Einsatz eines einzigen Treibers für beide Betriebssysteme. Das WIDM wurde implementiert, indem mit Hilfe eines speziellen virtuellen Gerätetreibers (NTKERN.VXD) bestimmte NT Kerndienste zu Windows 98 hinzugefügt wurden. Auf diese Weise ist Windows 98 in der Lage, alte Treiber ohne Einschränkung zu unterstützen und gleichzeitig den Einsatz neuer WDM Treiber zu ermöglichen. Mit der integrierten Internet Benutzeroberfläche wird der Internet Zugriff zum festen Bestandteil der Benutzeroberfläche. Der Anwender muss nicht mehr die Bedienung mehrerer Umgebungen erlernen. Mit diesem universellen Programm können lokale, Netzwerk, Intranet und Internet Daten auf die gleiche Weise angesehen werden. 

Windows 98 SE (Second Edition)

Zurück

Die Windows 98 Second Edition beinhaltet Erweiterungen im Internet‑Bereich sowie neue und verbesserte Hardware Treiber für USB, IEEE 1394 und ACPI. Außerdem ist das Windows 98 Service Pack enthalten. Kritiker beschreiben diese Version als die erste laufende Windows Version der Serie 9X. Die Internet Erweiterungen sind: Internet Explorer 5, NetMeeting 3 und Internet Connection Sharing, welches den gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer über einen Internet Zugang erlaubt. Die Windows 98 Second Edition wird als Update für bestehende Windows 98 Systeme vorinstalliert auf neuen Systemen angeboten. Einzelne Teile, wie z.B. der Internet Explorer 5 und das Service Pack, können auch kostenlos aus dem Internet geladen werden. Diese SE Version hat sich als empfehlenswert erwiesen.
 

Windows ME

Zurück

Windows ME (Millennium Edition) ist der Nachfolger von Windows 98 und gleichzeitig das letzte Produkt der Windows Familie, das DOS enthält. Die Benutzeroberfläche unterscheidet sich kaum von Windows 98, nur an einigen Stellen wurden Icons und Menüfunktionen von Windows 2000 übernommen. Zudem wurden neue Funktionen implementiert. Noch stärker als Windows 98 ist Windows ME auf den privaten Anwender zugeschnitten. Die wichtigsten neuen Funktionen in Windows ME sind: 

WIN NT 4.0 

Zurück

Windows NT ist das leistungsstarke 32bit Betriebssystem von Microsoft. Es ist speziell für den Netzwerkbetrieb in Verbindung mit dem Client/Server Konzept optimiert. Microsoft vertreibt Windows NT in zwei Versionen: Windows NT Server und Windows NT Workstation, die jeweils auf CD ROMs ausgeliefert werden. Windows NT 4.0 stellt sich in der Oberfläche von Windows 95 dar, hat jedoch im Inneren einen völlig anderen Aufbau. Im Windows NT Server ist auch der Internet Information Server (Web Server) integriert. Der Internet Information Server bietet die Errichtung eines eigenen Web Servers mit den Diensten WWW, Gopher und FTP. Windows NT 4.0 enthält einen DNS Server (Domain Name Service), der in der alten Windows NT 3.51 Version oft vermisst wurde. Mit dem Remote Program Load (RPL) ist es möglich, diskless Workstations (ohne Festplatte) unter Windows 95/98 vom Windows NT Server zu booten. Datenbankanbindungen über ODBC können über Internet Server realisiert werden. Windows NT ist ein Betriebssystem das ähnlich der Unix Struktur auf einer Kernel Architektur aufgebaut ist, also nicht, wie Windows 3.11, nur auf eine DOS Struktur aufsetzt.

Windows NT unterstützt sowohl preemptives Multitasking und Multithreading sowie auch Multiprocessing (Verteilen von Programmteilen auf mehrere CPUs). Es ist auf bis zu 32 CPUs skalierbar (Windows NT Workstation kann max. 2 CPUs ansprechen, für Windows NT Server gibt es je nach Prozessoranzahl unterschiedliche Lizenzen). Pro System werden 4 GIB RAM unterstützt, Jede Anwendung kann bis zu 2 GIB virtueller Arbeitsspeicher zugewiesen werden. Datenspeicher werden vom System bis zu 402 Mio. Terabyte unterstützt.

Netzwerkdienste von Windows NT

Im Lieferumfang ist die Unterstützung der Protokolle TCP/IP, NetBEUI, IPX/SPX, DIC und AppleTalk enthalten. Windows NT enthält Telnet und FTP Clients sowie in der Server Version einen FTP Server Dienst. Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ermöglicht die dynamische Einrichtung und Verwaltung von TCP/IP Adressen. Windows Internet Naming Service (WINS) ordnet den TCP/IP Adressen Namen zu. Für den Administrator und Benutzer wird es dadurch leichter, in einem TCP/IP Netzwerk zu arbeiten. Es ist ebenfalls leicht möglich, Windows NT in ein NOVELL NetWare Netzwerk zu integrieren. Der Client Service für NetWare (CSNW) ermöglicht den Zugriff auf die Datei und Druck Services eines NetWare 3.x Servers. Der Gateway Service für NetWare (GSNW) bietet Arbeitsstationen im Windows NT Server Netzwerk den Zugriff auf NetWare Server. Weiterhin werden Migrationstools angeboten, welche die Benutzerinformationen und Verzeichnisse übernehmen. Es ist somit möglich, mit einem Windows NT Server die komplette Benutzerverwaltung von NetWare zu übernehmen oder zu steuern. Windows NT unterstützt Fernzugriffe mit den Protokollen NetBEUI, IPX/SPX und TCP/IP; dies kann über ISDN, X25 oder analoge Telefonleitungen realisiert werden. Als Client erlaubt Windows NT Unix über PPP/SLIP, NetWare, LanRovers, Windows 3.x, Windows 95 sowie LAN Manager. Über diesen Remote Access Service (RAS) sind bis zu 256 gleichzeitige Verbindungen erlaubt.

Mit RaRAS (Routing and Remote Access Service) bietet Microsoft einen Softwarebasierten Multiprotokoll-Router für Windows NT Server 4.0, Der Service erweitert Windows NT um Multiprotokoll Routing Fähigkeiten sowie den Support von Virtual Private Networks (VPN) über PPTP (Point to Point Tunneling Protokoll). Für Windows NT 4.0 ist das Add On kostenlos über den Microsoft Webserver verfügbar. In Windows 2000 ist es als fester Bestandteil enthalten. RaRAS unterstützt Routing von TCP/IP und IPX. Als Routing-Protokolle werden RIP und OSPF unterstützt, sowie statisches Routing. Bei der Authentisierung über PAP/CHAP greift RaRAS auf die Windows NT Domain User Authentisierung zurück. Unterstützt werden zudem RADIUS-Clients. Zentraler Bestandteil von RaRAS ist der Routing Table Manager. Hier werden die Routine-Tabellen verwaltet. Für Konfiguration und Management steht eine grafische Oberfläche zur Verfügung. RaRAS ist eine Alternative zu Hardware-Routen besonders, wenn es um die Kopplung kleinerer Netze oder die Anbindung von Außenstellen an ein zentrales Unternehmensnetz gibt. Die typische Übertragungskapazität dürfte sich in der Praxis zwischen 10,000 bis 50.000 Paketen pro Sekunde bewegen. Ein Kostenvorteil gegenüber einer Hardware Lösung ist, gerade bei ISDN, derzeit allerdings kaum mehr gegeben, da die nötige aktive ISDN Karte kaum noch Preisvorteile gegenüber einem kleinen ISDN-Router bietet.

Humor

USS Yorktown

Die US-Marine hatte sich für Windows NT entschieden. Nicht ohne Folgen:

Die USS Yorktown, ein weitgehend computerisiertes Schiff der Ticongeroga Klasse, trieb nach Aussage der NAVY bei einem Manöver im September 1998 knapp drei Stunden hilflos im Mittelmeer, nachdem ein Ingenieur Testweise eine ungültige Zahl in die Antriebssteuerung eingetippt hatte. Der ach so böse Ingenieur hatte folgendes eingegeben: - 0,0 KNOTEN (minus 0,0 Knoten) und dann auch noch mit Return bestätigt. Das war's dann für das Betriebssystem.

Daraufhin war das Rechnernetzwerk, bestehend aus mehreren Windows NT Servern, zusammengebrochen und es dauerte über drei Stunden die Server wieder zu reanimieren - nicht gerade ein Gütesiegel für das Betriebssystem. Captain Charlie Hamilton, bei der NAVY zuständig für das SmartShip-Projekt, wozu auch die Yorktown gehört, kommentierte den Vorfall lakonisch: "Ein perfektes System habe ich noch nie gesehen." Der Kommentar des Reporters war: "Mag sein, gut jedenfalls, wenn man hinter den Kanonen steht!"

Die Konsequenzen

J.S. Wurzler Underwriting Managers (JSWUM) ist eine der ersten US-Gesellschaften, die auch eine Art Cracker-Versicherung gegen Angriffe aus dem Internet anbietet. Die Höhe der für diesen Schutz zu zahlenden Gebühren richtet sich dabei nach dem gewählten Betriebssystem. So müssen Versicherungsnehmer, die bei ihren Servern auf Microsoft Windows NT setzen, zwischen 5 und 15 Prozent höhere Gebühren zahlen als andere. Gegenüber der Interactive Week wird diese Maßnahme mit den Ergebnissen von über 400 Sicherheitsüberprüfungen der vergangenen Jahre begründet. Bei diesen Checks hätte sich gezeigt, dass die Verantwortlichen für Nicht-Microsoft-Systeme in der Regel besser ausgebildet waren und eine höhere Bindung zu ihrem Unternehmen hatten. Bei Microsoft-Systemen dagegen habe man statistisch einen jährlichen Wechsel des Bedienpersonals von etwa 33 Prozent ermittelt. Dies wiederum hat eine ganz konkrete Folge: Die von Microsoft bereit gestellten Patches zur Behebung von Sicherheitslücken bleiben aufgrund fehlender Kontinuität bei der Administration unberücksichtigt. Die Versicherungsverantwortlichen wissen wovon sie sprechen. Seit dem Jahr 1998 wurden mehr als 50 Sicherheitslücken unter Windows NT entdeckt und entsprechend viele Patches wurden bereit gestellt. Jedes nicht installierte Patch kann wiederum ein offenes Tor für Cracker sein. 

Quelle: Internet Intern

Windows 2000

Zurück

Microsoft Windows 2000, früher unter der Bezeichnung Windows NT 5.0 bekannt, wurde um etliche neue Eigenschaften und Funktionen erweitert. Dazu gehören die Bereiche Administrierbarkeit, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit sowie Storage- und HardwareManagement. Microsoft bietet Windows 2000 in vier Versionen an: Windows 2000 Professional entspricht der Windows NT Workstation und unterstützt bis zu vier GB Hauptspeicher und zwei Prozessoren. Windows 2000 Server ist der Nachfolger des Windows NT Server und bietet Hardwareunterstützung für max, vier GB Hauptspeicher und vier Prozessoren. Bereits in dieser Server Version sind die Windows Terminal Services enthalten, welche die Windows NT 4.0 Terminal Server Edition ersetzen. Die Windows NT Enterprise Edition wird als Windows 2000 Advanced Server weitergeführt. Hier werden bis zu acht GB Hauptspeicher und acht Prozessoren unterstütz. Zusätzlich zu den Funktionen des Windows 2000 Servers sind noch IP-Loadbalancing (mit bis zu 32 Servern) und Failover-Clustering für zwei Server enthalten. Der Windows 2000 Datacenter Server bildet das obere Ende; er unterstützt bis zu 32 Prozessoren und 64 GIB Hauptspeicher und bietet gegenüber dem Windows 2000 Advanced Server folgende zusätzliche Funktionen: Failover-Clustering für vier Server und Prozess Kontrolle für Workload-Management. Ein wichtiges Feature ist auch die Unterstützung von virtuellen Servern. Dabei können auf Multiprozessor Servern mehrere Instanzen des Betriebssysteme laufen, z. B. können auf einem 8 Prozessor Server zwei virtuelle Server mit jeweils vier Prozessoren eingerichtet werden.

Installation von Windows 2000: Die Installation von Windows 2000 auf einem Rechner ohne Betriebssystem erfolgt mit einer bootfähigen CD, Plug-and-Play hält nun auch bei Microsoft Windows 2000 Einzug, was die Installation vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung gegenüber Windows NT ist, dass ein Reboot seltener notwendig ist. Ebenso ist die USB-Unterstützung in Windows 2000 implementiert. Im Gegensatz zum Windows NT Server muss nicht bereits bei der Installation festgelegt werden, ob der Windows 2000 Server als Domänencontroller genutzt werden soll. Mittels des Assistenten zur Serverkonfiguration kann der Dienst für das Aktive Directory (Verzeichnisdienst insbesondere zur Benutzerverwaltung) auch nachträglich installiert werden.

Reparaturmechanismen: Windows 2000 ist mit einem verbesserten, abgesicherten Boot Modus ausgestattet, Ein weiterer, verbesserter Reparaturmechanismus ist in der Kommandozeile implementiert.

Administrierbarkeit: Microsoft Windows 2000 implementiert Aktive Directory als zentrale Plattform, die den Zugriff auf und das Management von Netzwerk und Systemressourcen vereinfacht. Benutzer können  anders als im Benutzermanager für Windows NT im Aktive Directory, hierarchisch in Container gegliedert, angelegt und verwaltet werden. Bei Windows 2000 ist die Benutzerverwaltung nicht nur strukturierter, die Grenze von ca. 20 40.000 Benutzern pro Domäne unter NT wurde bei Windows 2000 faktisch aufgehoben. Weitere Features sind ein zentralisiertes Konfigurationsmanagement sowie die konfigurierbare und erweiterbare Microsoft Management Console (MMC), Die IntelliMirror-Technologie erlaubt die zentrale Konfiguration von Windows 2000 Arbeitsplätzen. Mit Hilfe des Active Directory werden dabei die Konfigurationsvorgaben für Benutzer oder Gruppen zentral angelegt. Der Benutzer findet dann immer an allen Windows 2000 Arbeitsplätzen genau die gleiche Konfiguration vor, vom Benutzer benötigte Software wird dabei automatisch auf dem jeweiligen Arbeitsplatz installiert. Dabei kann auch festgelegt werden, dass die Konfiguration vom Benutzer nicht verändert werden kann.

Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit: Die neue Version von Microsoft Windows NT unterstützt bis zu 64 GB physischen Speicher. Mit dem Microsoft Cluster Server können zwei oder mehr Server im Verbund arbeiten. Dabei überwachen sich die Geräte gegenseitig, um bei einem Ausfall eines Servers ohne Unterbrechung den Betrieb aufrecht zu halten. Während des normalen Betriebes können die Server die Arbeitslast untereinander aufteilen, um eine höhere Produktivität zu erreichen.

Storage Management: NTFS implementiert nun auch eine Quotierung, wodurch der den Benutzern maximal zur Verfügung stehende Plattenplatz festgelegt werden kann. Die NTFS Erweiterung EFS (Encryption File System) ermöglicht die Verschlüsselung sensibler Daten auf Datei oder Verzeichnisebene. Mit dem verteilten DFS Dateisystem lassen sich die auf Windows 2000/NT, NetWare und Unix Servern verteilten Strukturen von Ordnern und Dateien zusammenfassen und übersichtlich präsentieren. Auf diese Weise können Benutzer Dateien im Netzwerk wesentlich einfacher finden.

Hardware Management: Plug-and-Play ermöglicht den problemlosen Betrieb von PCCards in mobilen Rechnern. Zusätzlich soll durch Erweiterung des Windows Driver Models (WDM) erreicht werden, dass in Windows 98 und Windows 2000 identische Treibersoftware zum Einsatz kommen kann.

Sicherheitsfunktionen: Zur Erhöhung der Betriebssicherheit verhindert Windows 2000 das Löschen von für das Betriebssystem wichtigen Dateien. Außerdem erlaubt es nur die Installation von zertifizierten Treibern.

Netzwerksicherheit: Bereits in Microsoft Windows NT 4.0 ist das Security Service Provider Interface (SSPI) implementiert, zum Beispiel im NT LAN Manager und im Secure Sockets Layer (SSL). In Windows 2000 wird SSL erweitert und zusätzlich die Kerberos-Authentisierung nach Kerberos5 eingeführt. Des Weiteren ist in Windows 2000 die Unterstützung von Smart Cards integriert, womit sich die Sicherheit bei der Anmeldung von Benutzern oder bei der digitalen Signierung von E-Mails steigern lässt. 

Windows XP (Home Edition und Professional)

Zurück

Antispy LogoWindows XP Professional

Windows XP Professional ist, wie Microsoft schreibt, das Ergebnis der langen NT-Erfahrung. Ein herausragende System mit sehr guter Betriebssystemleistung mit präemptivem Multitasking, Fehlertoleranz und Schutz des Systemspeichers.

Dazu bietet Windows XP Professional eine neu gestaltete Oberfläche sowie Features für die Datenverarbeitung im Unternehmen und im anspruchsvollen Heimeinsatz einschließlich Remotedesktop, verschlüsselndes Dateisystem, Systemwiederherstellung und fortschrittliche Netzwerkfeatures.

Tatsächlich hat sich XP-Professional als endlich wirklich brauchbares System erwiesen, mit dem man wirklich etwas anfangen kann, sofern man einige Grundregeln beachtet hat. Denn auch XP ist von Microsoft und daher als "geschwätziges System" bekannt. Dennoch bleibt zu sagen, dass XP-Professional ein wesentlich besseres System ist als die Versionen vorher.


Windows XP Home Edition

Windows XP Home Edition ist die Version für "Kleine Leute" mit weniger Anspruch an ein richtiges System. Es bietet dem Anwender eine ziemlich klare und dennoch übersichtliche grafische Gestaltung und ermöglicht so den Zugriff auf häufig benötigte Funktionen. Das ganze auch noch recht einfach und intuitiv.

Es ist eindeutig auf den Heinanwender ausgerichtet und unterstützt viele was in den Bereich Multimedia geht. Für den Einsatz in einer Produktiv-Umgebung sollte man jedoch zum XP-Professional greifen, wenn es schon ein System aus Redmond sein soll.

Windows XP Allgemein

Mit den ersten beiden Servicepacks, SP1 und SP2 wurden die beiden Versionen stabiler und die Anzahl der Fahler ging deutlich zurück. Außerdem wurden die Anfälligkeiten gegenüber Angriffen aus dem Internet vorübergehend eingedämmt. Dafür kamen dann andere Überraschungen hinzu, die dazu führten, dass viele Unternehmen den SP2 nicht einspielen konnten, da ansonsten ihre Produktiven Systeme und Applikationen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt liefen. Für den "Otto-Normal-Verbraucher" war der Servicepack 2 aber eine Erleichterung. Weiter geht es mit dem Servicepack 3...

 

Zurück