WINDOWS |
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Von Microsoft entwickelte grafische Benutzeroberfläche mit Fenstertechnik, die bis zur Windows 95-Version ein eigenständiges DOS als Betriebssystem benötigte und als Betriebssystem- Aufsatz eingestuft wurde. Ab Windows 95 ist kein Betriebssystem als Basis mehr erforderlich, da DOS in Windows integriert wurde. Windows unterstützt Multitasking und moderne Formen des Datenaustauschs sowie das Erstellen von Verknüpfungen zwischen Anwendungen, die unter Windows laufen.
Windows-Versionen im historischen Rückblick:
Quelle:
http://www.myglossar.de/glossar/
Quelle:
Microsoft die Geschichte von Windows
November 1983 | Microsoft kündigt Windows auf der Computermesse Comdex als graphische Benutzeroberfläche und Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS an. |
Juni 1985 | Microsoft Windows 1.0
erscheint in englischer Sprache. Ähnlich wie zuvor beim Apple-Rechner
Macintosh gibt es nun Mausbedienung, aufklappbare Befehlsflächen (Pull-down-Menüs)
und Symbole (Icons) für Dateien oder Programme. (Allerdings konnte niemand
irgend etwas Sinnvolles mit dieser Version tun!) Die Anforderungen an die
Hardware waren aus heutiger Sicht lächerlich:
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Januar 1986 | Die ersten europäischen Versionen werden ausgeliefert. (Jetzt können auch die Europäer nichts Sinnvolles mit dieser "neuen Technik" anfangen!) |
Januar 1987 | Windows 1.03 wird ausgeliefert. Es wird mehr Hardware unterstützt. |
März 1987 | Windows 386 für den damals neuen INTEL 80386-Prozessor und Windows 2.0 sind verfügbar und bringen einige Verbesserungen wie z.B. sich überlappende Fenster. Dies sind die ersten Versionen, mit denen sich leidlich arbeiten lässt, zumal auch die Software-Hersteller langsam auf den Windows-Zug aufspringen. Das erste Anwendungsprogramm für Windows ist die Tabellenkalkulation Excel. |
Juli 1988 | Die deutschen Versionen von Windows 386 und Windows 2.0 sind erhältlich. Spätere Versionen von Windows kommen zeitgleich in allen wichtigen Sprachen auf den Markt. |
Mai 1990 | Die erste brauchbare Version, Windows 3.0, ist verfügbar. Sie nutzt die Fähigkeiten neuer INTEL-Prozessoren aus und kann mehrere Programme gleichzeitig laufen lassen (Multitasking). Damit schafft Windows den Durchbruch. Auf breiter Front wird Software für das neue Betriebssystem entwickelt. |
April 1992 | Windows 3.1 - das stabilere 3.0 - wird ausgeliefert: Mit dieser Version beendete Microsoft die Frage, ob IBM's OS/2 vielleicht doch noch die Oberhand gewinnen könnte. Windows 3.1 unterstützt neue Techniken wie OLE (Object Linking and Embedding) für das Einbetten von Grafiken in Texte, Multimedia oder die Nutzung der neuartigen Truetype-Schriften. |
Oktober 1992 | Windows für Workgroups (WfW), das im Kern einem Windows 3.1 mit eingebauter Peer-to-Peer-Netzwerkfunktionalität entspricht, wird ausgeliefert. |
Juni 1993 | Mit Windows NT (New Technology) kommt ein Betriebssystem für den professionellen Einsatz im Unternehmen heraus, das intern mit einer Busbreite von 32 Bit arbeitet: Die Daten werden nicht mehr in einem engen Kanal von 16 Bit transportiert, sondern über die doppelt so große Breite von 32 Bit. - Erstmals werden mehr Anwendungsprogramme für Windows als für DOS verkauft. |
Januar 1994 | Windows für Workgroups (WfW) 3.11 ist fertig - und ist noch mal etwas stabiler und schneller als 3.1. |
August 1995 | Windows 95 wird mit der - zumindest für die Software-lndustrie - größten Werbekampagne aller Zeiten eingeführt und möchte das Ende der 16-Bit-Betriebssysteme einläuten. Technische Verbesserungen im Detail werden in den folgenden Jahren in Form von "Service Packs" eingeführt. |
Anfang 1997 | Windows NT 4.0 wird ausgeliefert. Mit dieser Version - und besonders dem NT Server - will Microsoft den traditionell von Unix besetzten Workstation- und Server-Markt für sich gewinnen. |
25. Juni 1998 | Windows 98 wird als Evolutions-Stufe von Windows 95 ausgeliefert. Wesentliches Merkmal ist der integrierte INTERNET-Explorer. |
17. Februar 2000 | Windows 2000 - der Windows NT 4-Nachfolger - kommt in den USA auf den Markt. Allerdings trübt ein internes Memo die Feierlaune, nach dem mehr als 63.000 potentielle Fehler in den rund 30 Millionen Programmcode-Zeilen stecken sollen: Nur ein Motivationstrick für die Mitarbeiter? Am 22. Februar - also mit Beginn der CeBIT - startet die Auslieferung in Deutschland. |
13. September 2000 | Windows ME - die "Millennium Edition". In das Jahr 2000 war Microsoft zunächst mit dem gigantischen Software-Projekt "Windows 2000" gestartet - und hatte damit aber zahllose Privatnutzer enttäuscht, die vor allem Computerspiele nutzen wollten. ME erfüllt diesen Anspruch. |
September 2001 | "Windows XP" wird als Name des Windows 2000-Nachfolgers festgelegt |
2002 |
Windows XP wird mit großen Aufgebot im Markt eingeführt. Es ist in zwei Versionen unterteilt, der "Home Edition" für einfache Anwender und der "Professional" Version wenn Sie damit etwas richtiges arbeiten wollen. Eine Server Version ist nicht geplant. |
2002 |
Die 64-Bit-Version von Windows 2000 sollte Ende 2000 erscheinen - ein genaues Datum wollte Gates aber auf der Microsoft Professional Developer Conference (PDC) im Juli 2000 jedoch nicht verraten. Mitte 2002 gibt es noch nichts neues zu berichten |
200X |
Longhorn soll die alten Systeme ablösen und alle bekannten Probleme beseitigen. Außerdem soll Longhorn das Wetter besser machen, allen Arbeit geben und Kriege beenden - oder so ähnlich... |
WIN 9X (WIN98, WIN98SE) |
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Windows 98 beinhaltet zahlreiche Detailverbesserungen gegenüber Windows 95: Eine
neue Benutzeroberfläche erleichtert den Umgang mit einem Windows 98 PC im
Vergleich zu Windows 95 erheblich. Assistenten und Dienstprogramme sorgen dafür,
dass die Systeme zuverlässiger laufen und einfacher zu verwalten sind.
Wesentliche Bestandteile sind: Das Standard Dateisystem FAT32 ist eine
verbesserte Version des Dateisystems FAT mit welchem Festplatten mit mehr als 2
GB Kapazität als einzelnes Laufwerk formatiert werden können. FAT32 wurde vorher
nur von der Windows 95 OEM Version unterstützt. Verbessertes Power
Management
durch die Unterstützung des Advanced Configuration and
Power Interface (ACPI). ACPI ist eine von Intel, Microsoft und Toshiba
vorgeschlagene offene Industriespezifikation, in der Hardware Schnittstellen
definiert werden, die ein standardisiertes Power Management durch das
Betriebssystem für alle Komponenten eines PC Systems ermöglichen. Die Funktion Windows
System Update
sorgt dafür, dass
immer die neuesten Treibe und Systemdateien verwendet werden. Es handelt sich um
einen neuen Web basierten Dienst (in Form eines ActiveX Bedienelements), der das
System durchsucht und feststellt, welche Hardware und Software installiert ist.
Anschließend vergleicht er diese Informationen mit einer Back End Datenbank und
ermittelt, ob neuere Treiber oder Systemdateien zur Verfügung stehen. Ist das
der Fall, kann der Dienst die neuen Treiber automatisch installieren, Der
Benutzer kann diesen Vorgang vollständig konfigurieren. Das Dienstprogramm zur
Systemdateiprüfung stellt auf einfache Weise sicher, dass die Systemdateien
von Windows 98 nicht verändert oder beschädigt wurden. Dieses Dienstprogramm
bietet außerdem eine einfache Methode für die Wiederherstellung der
Originalversionen von veränderten oder fehlenden Systemdateien.
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Die Systeminfo Utility
sammelt für den technischen Support Informationen über die Systemkonfiguration.
Dieses Dienstprogramm besteht aus einer Sammlung von ActiveXBedienelementen,
von denen jedes für das Sammeln und Anzeigen einer bestimmten Kategorie der
Systeminformationen im richtigen MS Info Fenster zuständig ist. Ein Support
Techniker kann einem Benutzer, bei dem Probleme aufgetreten sind, die Bedienung
von MS Info erklären und ihn durch die erforderlichen Schritte. führen, um die
benötigten Informationen zu sammeln.
Das Win32 Driver Model
ist ein völlig neues Modell für Treiber, die sowohl unter Windows 98 als auch
unter Windows 2000 funktionieren. Das WDM ermöglicht für einige verbreitete
Gerätetypen (z.B. USB und IEEE 1394) den Einsatz eines einzigen Treibers für
beide Betriebssysteme. Das WIDM wurde implementiert, indem mit Hilfe eines
speziellen virtuellen Gerätetreibers (NTKERN.VXD) bestimmte NT Kerndienste zu
Windows 98 hinzugefügt wurden. Auf diese Weise ist Windows 98 in der Lage, alte
Treiber ohne Einschränkung zu unterstützen und gleichzeitig den Einsatz neuer
WDM Treiber zu ermöglichen. Mit der integrierten Internet Benutzeroberfläche
wird der Internet Zugriff zum festen Bestandteil der Benutzeroberfläche. Der
Anwender muss nicht mehr die Bedienung mehrerer Umgebungen erlernen. Mit diesem
universellen Programm können lokale, Netzwerk, Intranet und Internet Daten auf
die gleiche Weise angesehen werden.
Windows 98 SE (Second Edition) |
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Die Windows 98 Second
Edition beinhaltet Erweiterungen im Internet‑Bereich sowie neue und
verbesserte Hardware Treiber für USB, IEEE 1394 und ACPI. Außerdem ist das
Windows 98 Service Pack enthalten. Kritiker beschreiben diese Version als die
erste laufende Windows Version der Serie 9X. Die Internet Erweiterungen sind:
Internet Explorer 5, NetMeeting 3 und Internet Connection Sharing, welches den
gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer über einen Internet Zugang erlaubt. Die
Windows 98 Second Edition wird als Update für bestehende Windows 98 Systeme
vorinstalliert auf neuen Systemen angeboten. Einzelne Teile, wie z.B. der
Internet Explorer 5 und das Service Pack, können auch kostenlos aus dem Internet
geladen werden. Diese SE Version hat sich als empfehlenswert erwiesen.
Windows ME |
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Windows ME (Millennium Edition) ist der Nachfolger von Windows 98 und gleichzeitig das letzte Produkt der Windows Familie, das DOS enthält. Die Benutzeroberfläche unterscheidet sich kaum von Windows 98, nur an einigen Stellen wurden Icons und Menüfunktionen von Windows 2000 übernommen. Zudem wurden neue Funktionen implementiert. Noch stärker als Windows 98 ist Windows ME auf den privaten Anwender zugeschnitten. Die wichtigsten neuen Funktionen in Windows ME sind:
System Restore erstellt automatisch in regelmäßigen Abständen eine Kopie der Systemkonfiguration, inklusive aller wichtigen Dateien. Sollten Probleme mit einer Konfiguration auftreten, kann der Anwender anhand einer Liste eine funktionsfähige Konfiguration auswählen und das System wieder in diese Konfiguration bringen.
Der Anwender kann jederzeit auch selbst eine solche Kopie anlegen. System File Protektion schützt die wichtigsten Betriebssystemdateien vor Löschen oder Überschreiben. Damit ist gewährleistet, dass diese Dateien dem Betriebssystem immer zur Verfügung stehen.
Zertifizierte Treiber stellen sicher, dass die Stabilität des Betriebssystems auch nach der Installation neuer Hardware gewährleistet ist. Treiber ohne Zertifizierung können nicht installiert werden.
Private Netzwerke können für das Sharing von Druckern und Internetverbindungen mit neuen Assistenten sehr einfach eingerichtet werden. Vor allem für den privaten Anwender ist die stark erweiterte Unterstützung von digitalen Medien sehr interessant.
Viele neue Hilfsmittel und Programme für die Bearbeitung von Audio, Video und Grafik wurden integriert.
WIN NT 4.0 |
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Windows NT ist das leistungsstarke 32bit
Betriebssystem von Microsoft. Es ist speziell für den Netzwerkbetrieb in
Verbindung mit dem Client/Server Konzept optimiert. Microsoft vertreibt Windows
NT in zwei Versionen: Windows NT Server und Windows NT Workstation, die jeweils
auf CD ROMs ausgeliefert werden. Windows NT 4.0 stellt sich in der Oberfläche
von Windows 95 dar, hat jedoch im Inneren einen völlig anderen Aufbau. Im
Windows NT Server ist auch der Internet Information Server (Web Server)
integriert. Der Internet Information Server bietet die Errichtung eines eigenen
Web Servers mit den Diensten WWW, Gopher und FTP.
Windows NT unterstützt sowohl preemptives
Multitasking und Multithreading sowie auch Multiprocessing (Verteilen von
Programmteilen auf mehrere CPUs). Es ist auf bis zu 32 CPUs skalierbar (Windows
NT Workstation kann max. 2 CPUs ansprechen, für Windows NT Server gibt es je
nach Prozessoranzahl unterschiedliche Lizenzen). Pro System werden 4 GIB RAM
unterstützt, Jede Anwendung kann bis zu 2 GIB virtueller Arbeitsspeicher
zugewiesen werden. Datenspeicher werden vom System bis zu 402 Mio. Terabyte
unterstützt.
Netzwerkdienste von Windows NT
Im Lieferumfang ist die Unterstützung der
Protokolle TCP/IP, NetBEUI, IPX/SPX, DIC und AppleTalk enthalten. Windows NT
enthält Telnet und FTP Clients sowie in der Server Version einen FTP Server
Dienst. Das Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) ermöglicht die dynamische
Einrichtung und Verwaltung von TCP/IP Adressen. Windows Internet Naming Service
(WINS) ordnet den TCP/IP Adressen Namen zu. Für den Administrator und Benutzer
wird es dadurch leichter, in einem TCP/IP Netzwerk zu arbeiten. Es ist ebenfalls
leicht möglich, Windows NT in ein NOVELL NetWare Netzwerk zu integrieren. Der
Client Service für NetWare (CSNW) ermöglicht den Zugriff auf die Datei und Druck
Services eines NetWare 3.x Servers. Der Gateway Service für NetWare (GSNW)
bietet Arbeitsstationen im Windows NT Server Netzwerk den Zugriff auf NetWare
Server. Weiterhin werden Migrationstools angeboten, welche die
Benutzerinformationen und Verzeichnisse übernehmen. Es ist somit möglich, mit
einem Windows NT Server die komplette Benutzerverwaltung von NetWare zu
übernehmen oder zu steuern.
Mit RaRAS (Routing and Remote Access
Service) bietet Microsoft einen Softwarebasierten Multiprotokoll-Router für
Windows NT Server 4.0, Der Service erweitert Windows NT um Multiprotokoll
Routing Fähigkeiten sowie den Support von Virtual Private Networks (VPN) über
PPTP (Point to Point Tunneling Protokoll). Für Windows NT 4.0 ist das Add On
kostenlos über den Microsoft Webserver verfügbar. In Windows 2000 ist es als
fester Bestandteil enthalten. RaRAS unterstützt Routing von TCP/IP und IPX. Als
Routing-Protokolle werden RIP und OSPF unterstützt, sowie statisches Routing.
Bei der Authentisierung über PAP/CHAP greift RaRAS auf die Windows NT Domain
User Authentisierung zurück. Unterstützt werden zudem RADIUS-Clients. Zentraler
Bestandteil von RaRAS ist der Routing Table Manager. Hier werden die
Routine-Tabellen verwaltet. Für Konfiguration und Management steht eine
grafische Oberfläche zur Verfügung. RaRAS ist eine Alternative zu
Hardware-Routen besonders, wenn es um die Kopplung kleinerer Netze oder die
Anbindung von Außenstellen an ein zentrales Unternehmensnetz gibt. Die typische
Übertragungskapazität dürfte sich in der Praxis zwischen 10,000 bis 50.000
Paketen pro Sekunde bewegen. Ein Kostenvorteil gegenüber einer Hardware Lösung
ist, gerade bei ISDN, derzeit allerdings kaum mehr gegeben, da die nötige aktive
ISDN Karte kaum noch Preisvorteile gegenüber einem kleinen ISDN-Router bietet.
Systemadministration unter Windows
NT Mit dem transaktionsbasierenden Dateisystem NTFS erlaubt Windows NT
eine Drag & Drop-Benutzerverwaltung, unter dem auch die Netzwerk
Zugriffsrechte bearbeitet werden können. Werkzeuge wie der Systemmonitor, der
die Server und Netzwerkleistung analysiert, und die Ereignisanzeige, die die
Serveraktivität protokolliert, ergänzen Windows NT, Es erlaubt zudem
Festplatten-Duplexing, Plattenspiegelung und Datenträger-Striping mit Parität
(RAID 5, nur bei Windows NT Server). Eine USV Shutdown-Software ist ebenfalls
im Betriebssystem integriert, mit welcher es möglich ist, über einen seriellen
Fort des Windows NT Systems die USV zu verwalten.
Multiuser-Windows NT Windows NT
ist zwar ein Multitasking, aber im Gegensatz zu Unix kein
Multiuserbetriebssystem. Dieses Defizites hatte sich der amerikanische
Softwarehersteller Citrix Systems angenommen. Bereits 1992 schlossen Citrix
und Microsoft ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft zur
Entwicklung des Multiuser NTWinFrame. WinFrame ist die Grundlage für
Application Publishing, einem
neuen Weg für moderne Client/ServerArchitekturen im PC Umfeld. Die Grundidee
von Application Publishing ist nicht neu. Das Prinzip erinnert in weiten
Teilen an Unix basierende Netze mit X Window Terminals. Bei Application
Publishing laufen die Anwendungen nicht auf dem einzelnen Arbeitsplatz-PC,
sondern auf dem Server. Der Arbeitsplatzrechner bekommt nur die
Fensterdarstellung über das Netz zugespielt, braucht also weder installierte
Anwendungen noch hohe Rechenleistung oder Speicherausbau. Microsoft bietet die
entsprechenden Erweiterungen in der Windows NT 4.0 Terminal Server Edition an.
Damit können Windows Based Terminals (WEIT) und PCs mit Windows 3.11, 95, 98
und Windows NT Workstation als Client eingesetzt werden. Microsoft setzt im
Gegensatz zu Citrix auf das Remote-Display-Protokoll für die Kommunikation
zwischen Server und Client. Für Systeme mit anderen Betriebssystemen, wie z.B.
Unix, bietet Citrix Metaframe an. Mit dem darin enthaltenen Serviceprotokoll
ICA (Independent Computing Architecture) können diese Systeme ebenfalls auf
den Windows NT 4.0 Terminal Server zugreifen.
Die US-Marine hatte sich für Windows NT entschieden. Nicht ohne Folgen:
Die USS Yorktown, ein weitgehend computerisiertes Schiff der Ticongeroga Klasse, trieb nach Aussage der NAVY bei einem Manöver im September 1998 knapp drei Stunden hilflos im Mittelmeer, nachdem ein Ingenieur Testweise eine ungültige Zahl in die Antriebssteuerung eingetippt hatte. Der ach so böse Ingenieur hatte folgendes eingegeben: - 0,0 KNOTEN (minus 0,0 Knoten) und dann auch noch mit Return bestätigt. Das war's dann für das Betriebssystem.
Daraufhin war das Rechnernetzwerk, bestehend aus mehreren Windows NT Servern, zusammengebrochen und es dauerte über drei Stunden die Server wieder zu reanimieren - nicht gerade ein Gütesiegel für das Betriebssystem. Captain Charlie Hamilton, bei der NAVY zuständig für das SmartShip-Projekt, wozu auch die Yorktown gehört, kommentierte den Vorfall lakonisch: "Ein perfektes System habe ich noch nie gesehen." Der Kommentar des Reporters war: "Mag sein, gut jedenfalls, wenn man hinter den Kanonen steht!"
J.S. Wurzler Underwriting Managers (JSWUM) ist eine der ersten US-Gesellschaften, die auch eine Art Cracker-Versicherung gegen Angriffe aus dem Internet anbietet. Die Höhe der für diesen Schutz zu zahlenden Gebühren richtet sich dabei nach dem gewählten Betriebssystem. So müssen Versicherungsnehmer, die bei ihren Servern auf Microsoft Windows NT setzen, zwischen 5 und 15 Prozent höhere Gebühren zahlen als andere. Gegenüber der Interactive Week wird diese Maßnahme mit den Ergebnissen von über 400 Sicherheitsüberprüfungen der vergangenen Jahre begründet. Bei diesen Checks hätte sich gezeigt, dass die Verantwortlichen für Nicht-Microsoft-Systeme in der Regel besser ausgebildet waren und eine höhere Bindung zu ihrem Unternehmen hatten. Bei Microsoft-Systemen dagegen habe man statistisch einen jährlichen Wechsel des Bedienpersonals von etwa 33 Prozent ermittelt. Dies wiederum hat eine ganz konkrete Folge: Die von Microsoft bereit gestellten Patches zur Behebung von Sicherheitslücken bleiben aufgrund fehlender Kontinuität bei der Administration unberücksichtigt. Die Versicherungsverantwortlichen wissen wovon sie sprechen. Seit dem Jahr 1998 wurden mehr als 50 Sicherheitslücken unter Windows NT entdeckt und entsprechend viele Patches wurden bereit gestellt. Jedes nicht installierte Patch kann wiederum ein offenes Tor für Cracker sein.
Quelle: Internet Intern
Windows 2000
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Microsoft Windows 2000, früher unter der Bezeichnung Windows
NT 5.0 bekannt, wurde um etliche neue Eigenschaften und Funktionen erweitert.
Dazu gehören die Bereiche Administrierbarkeit, Skalierbarkeit und
Erweiterbarkeit sowie Storage- und HardwareManagement. Microsoft bietet Windows
2000 in vier Versionen an: Windows 2000 Professional entspricht der
Windows NT Workstation und unterstützt bis zu vier GB Hauptspeicher und zwei
Prozessoren. Windows 2000 Server ist der Nachfolger des Windows NT Server
und bietet Hardwareunterstützung für max, vier GB Hauptspeicher und vier
Prozessoren. Bereits in dieser Server Version sind die Windows Terminal Services
enthalten, welche die Windows NT 4.0 Terminal Server Edition ersetzen. Die
Windows NT Enterprise Edition wird als Windows 2000 Advanced Server
weitergeführt. Hier werden bis zu acht GB Hauptspeicher und acht Prozessoren
unterstütz. Zusätzlich zu den Funktionen des Windows 2000 Servers sind noch
IP-Loadbalancing (mit bis zu 32 Servern) und Failover-Clustering für zwei Server
enthalten. Der Windows 2000 Datacenter Server bildet das obere Ende; er
unterstützt bis zu 32 Prozessoren und 64 GIB Hauptspeicher und bietet gegenüber
dem Windows 2000 Advanced Server folgende zusätzliche Funktionen:
Failover-Clustering für vier Server und Prozess Kontrolle für
Workload-Management. Ein wichtiges Feature ist auch die Unterstützung von
virtuellen Servern. Dabei können auf Multiprozessor Servern mehrere Instanzen
des Betriebssysteme laufen, z. B. können auf einem 8 Prozessor Server zwei
virtuelle Server mit jeweils vier Prozessoren eingerichtet werden.
Installation von Windows 2000: Die Installation von
Windows 2000 auf einem Rechner ohne Betriebssystem erfolgt mit einer bootfähigen
CD, Plug-and-Play hält nun auch bei Microsoft Windows 2000 Einzug, was die
Installation vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung gegenüber Windows NT ist,
dass ein Reboot seltener notwendig ist. Ebenso ist die USB-Unterstützung in
Windows 2000 implementiert. Im Gegensatz zum Windows NT Server muss nicht
bereits bei der Installation festgelegt werden, ob der Windows 2000 Server als
Domänencontroller genutzt werden soll. Mittels des Assistenten zur
Serverkonfiguration kann der Dienst für das Aktive Directory (Verzeichnisdienst
insbesondere zur Benutzerverwaltung) auch nachträglich installiert werden.
Reparaturmechanismen: Windows 2000 ist mit einem verbesserten, abgesicherten Boot Modus ausgestattet, Ein weiterer, verbesserter Reparaturmechanismus ist in der Kommandozeile implementiert.
Administrierbarkeit: Microsoft Windows 2000
implementiert Aktive Directory als zentrale Plattform, die den Zugriff auf und
das Management von Netzwerk und Systemressourcen vereinfacht. Benutzer können
anders als im Benutzermanager für Windows NT im Aktive Directory, hierarchisch
in Container gegliedert, angelegt und verwaltet werden. Bei Windows 2000 ist die
Benutzerverwaltung nicht nur strukturierter, die Grenze von ca. 20 40.000
Benutzern pro Domäne unter NT wurde bei Windows 2000 faktisch aufgehoben.
Weitere Features sind ein zentralisiertes Konfigurationsmanagement sowie die
konfigurierbare und erweiterbare Microsoft Management Console (MMC), Die
IntelliMirror-Technologie erlaubt die zentrale Konfiguration von Windows 2000
Arbeitsplätzen. Mit Hilfe des Active Directory werden dabei die
Konfigurationsvorgaben für Benutzer oder Gruppen zentral angelegt. Der Benutzer
findet dann immer an allen Windows 2000 Arbeitsplätzen genau die gleiche
Konfiguration vor, vom Benutzer benötigte Software wird dabei automatisch auf
dem jeweiligen Arbeitsplatz installiert. Dabei kann auch festgelegt werden, dass
die Konfiguration vom Benutzer nicht verändert werden kann.
Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit: Die neue Version
von Microsoft Windows NT unterstützt bis zu 64 GB physischen Speicher. Mit dem
Microsoft Cluster Server können zwei oder mehr Server im Verbund arbeiten. Dabei
überwachen sich die Geräte gegenseitig, um bei einem Ausfall eines Servers ohne
Unterbrechung den Betrieb aufrecht zu halten. Während des normalen Betriebes
können die Server die Arbeitslast untereinander aufteilen, um eine höhere
Produktivität zu erreichen.
Storage Management: NTFS implementiert nun auch eine
Quotierung, wodurch der den Benutzern maximal zur Verfügung stehende Plattenplatz
festgelegt werden kann. Die NTFS Erweiterung EFS (Encryption File System)
ermöglicht die Verschlüsselung sensibler Daten auf Datei oder Verzeichnisebene.
Mit dem verteilten DFS Dateisystem lassen sich die auf Windows 2000/NT, NetWare
und Unix Servern verteilten Strukturen von Ordnern und Dateien zusammenfassen
und übersichtlich präsentieren. Auf diese Weise können Benutzer Dateien im
Netzwerk wesentlich einfacher finden.
Hardware Management: Plug-and-Play ermöglicht den
problemlosen Betrieb von PCCards in mobilen Rechnern. Zusätzlich soll durch
Erweiterung des Windows Driver Models (WDM) erreicht werden, dass in Windows 98
und Windows 2000 identische Treibersoftware zum Einsatz kommen kann.
Sicherheitsfunktionen: Zur Erhöhung der
Betriebssicherheit verhindert Windows 2000 das Löschen von für das
Betriebssystem wichtigen Dateien. Außerdem erlaubt es nur die Installation von
zertifizierten Treibern.
Netzwerksicherheit: Bereits in Microsoft Windows NT 4.0 ist das Security Service Provider Interface (SSPI) implementiert, zum Beispiel im NT LAN Manager und im Secure Sockets Layer (SSL). In Windows 2000 wird SSL erweitert und zusätzlich die Kerberos-Authentisierung nach Kerberos5 eingeführt. Des Weiteren ist in Windows 2000 die Unterstützung von Smart Cards integriert, womit sich die Sicherheit bei der Anmeldung von Benutzern oder bei der digitalen Signierung von E-Mails steigern lässt.
Windows XP (Home Edition und Professional) |
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Windows
XP Professional
Windows XP Professional ist, wie Microsoft schreibt, das Ergebnis der langen
NT-Erfahrung. Ein herausragende System mit sehr guter Betriebssystemleistung mit
präemptivem Multitasking, Fehlertoleranz und Schutz des Systemspeichers.
Dazu bietet Windows XP Professional eine neu gestaltete Oberfläche sowie Features für die Datenverarbeitung im Unternehmen und im anspruchsvollen Heimeinsatz einschließlich Remotedesktop, verschlüsselndes Dateisystem, Systemwiederherstellung und fortschrittliche Netzwerkfeatures.
Tatsächlich hat sich XP-Professional als endlich wirklich brauchbares System
erwiesen, mit dem man wirklich etwas anfangen kann, sofern man einige
Grundregeln beachtet hat. Denn auch XP ist von Microsoft und daher als
"geschwätziges System" bekannt. Dennoch bleibt zu sagen, dass XP-Professional
ein wesentlich besseres System ist als die Versionen vorher.
Windows XP Home Edition
Windows XP Home Edition ist die Version für "Kleine Leute" mit weniger Anspruch
an ein richtiges System. Es bietet dem Anwender eine ziemlich klare und dennoch
übersichtliche grafische Gestaltung und ermöglicht so den Zugriff auf häufig
benötigte Funktionen. Das ganze auch noch recht einfach und intuitiv.
Es ist eindeutig auf den Heinanwender ausgerichtet und unterstützt viele was in den Bereich Multimedia geht. Für den Einsatz in einer Produktiv-Umgebung sollte man jedoch zum XP-Professional greifen, wenn es schon ein System aus Redmond sein soll.
Windows XP Allgemein
Mit den ersten beiden Servicepacks, SP1 und SP2 wurden die beiden Versionen stabiler und die Anzahl der Fahler ging deutlich zurück. Außerdem wurden die Anfälligkeiten gegenüber Angriffen aus dem Internet vorübergehend eingedämmt. Dafür kamen dann andere Überraschungen hinzu, die dazu führten, dass viele Unternehmen den SP2 nicht einspielen konnten, da ansonsten ihre Produktiven Systeme und Applikationen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt liefen. Für den "Otto-Normal-Verbraucher" war der Servicepack 2 aber eine Erleichterung. Weiter geht es mit dem Servicepack 3...
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