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Die legendäre CRAYEin begnadeter Techniker, Seymour Cray, entwickelte 1958 im Auftrag von CDC (Control Data Corporation) den ersten Transistorcomputer und etwas später den ersten Vektorcomputer. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen gründete er Anfang der Siebziger seine eigene Firma `Cray Research´ und legte damit den Grundstein für die weitere Entwicklung auf dem Supercomputermarkt. 1976 wurde die erste nach ihm benannte Maschine, die Cray-1, in Los Alamos installiert. Zu Beginn der achtziger Jahre baute die Firma ihre Marktanteile im Höchstleistungsrechner-Sektor kräftig aus und stellte mit der Cray-2 den damals leistungsstärksten Rechner, der zudem als erster mit Flüssigkeitskühlung lief. Im vergangenen Jahrzehnt gab es neben Cray Research aber auch andere Supercomputer-Hersteller wie Thinking Machines Corporation, Kendall Square Research und Convex; letztere ging Anfang der neunziger Jahre in HP auf. Riesen wie IBM oder Intel stiegen später ebenfalls erfolgreich in die Entwicklung und den Vertrieb ein, in Japan sprangen Firmen wie Fujitsu und NEC auf den fahrenden Zug auf. Der ohnehin relativ kleine Markt wurde immer enger. Die damaligen "Großrechner" waren nicht nur räumlich groß, sondern auch teuer. Insbesondere die Supercomputer hatten den Charakter von Rolls-Royce-Maßanfertigungen: Alles vom Feinsten, um wenige Prozessoren an den damaligen Grenzen der Technik zu betreiben. Jeder PC-User kennt aber die Probleme mit hochgezüchteten Computern: Sie veralten genauso schnell wie die langsameren und billigeren, doch ist der Preisverfall hier besonders drastisch. Und Supercomputer waren keineswegs modular aufrüstbar. Eine Cray Y-MP, die im Jahre 1994 für etwa 21 Millionen DM dem Cray Research abgekauft und am DKRZ installiert wurde, liegt mit ihren damals stolzen 15 GFLOPS heute als `altes Schlachtross´ nur noch auf Platz 298 der Weltrangliste. Und das, nachdem die deutsche Klimaforschung einst an der Weltspitze lag. Diese hohen Kosten schreckten auf Dauer die Kunden ab und brachten Firmen wie Cray und Convex, die sich ausschließlich auf den Bau von Supercomputern konzentrierten, in arge Bedrängnis. Preiswertere Lösungen mussten gefunden werden. Man realisierte sie, indem man massiv parallele Rechner (Massively Parallel Processing, MPP) schuf. Heute verwendet man Standard-Bauteile aus dem Heim-PC-Markt und schaltet eine große Zahl einzelner Prozessoren zusammen, die im besten Fall gleichzeitig und ideal ausgelastet an den zu lösenden Aufgaben arbeiten. Solche Rechner können nach verschiedenen Prinzipien aufgebaut sein.
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Diese Abbildung zeigt einen NEC der SX-4-Reihe Baujahr 1998 |
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Achtung Humor!
Freunde von 2001 wissen natürlich, es gibt keinen besseren Rechner als den HAL 9000. |
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Supercomputer im WWW |
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Aktuelle Top 500 der Supercomputer |
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Deutsches Klimarechenzentrum (DKRZ) |
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Atmospheric Environment Service (AES), Kanada |
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Los Alamos National Laboratories (LANL) |
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Los Alamos National Laboratories (LANL) |
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Sandia National Laboratories (SNL) |
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ASCI-Projekt |
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Informationen zur RS/6000 SP-Reihe (IBM) |
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Informationen zur SX-4-Reihe (NEC) |
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Cray Research |
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European Centre for Medium-Range Weather Forecast |
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Informationsseite über HAL 9000 |
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