Linux
kann auf zwei verschiedene Arten bezogen werden:
Alle
benötigten Teile können kostenlos aus dem Internet geladen werden.
Damit kann fast zum Nulltarif ein individuelles Betriebssystem
zusammengestellt werden.
Einfacher
ist der Einsatz einer so genannten Distribution; diese wird von
verschiedenen Firmen angeboten.
In
Deutschland haben sich hauptsächlich zwei Distributionen
etabliert: SuSE und RedHat. Diverse andere Versionen
(Mandrake, Corel ... ) sind ebenfalls auf dem Markt und haben ihre
Verwendung gefunden.
IBM
hat ebenfalls auf Linux gesetzt und schaltete ab November 2001 viele
Werbespots in denen für Linux Server geworben wird.
Microsoft
hat erkannt was da wächst und reagierte darauf, indem es eine
Ausschreibung für die beste Migration von Linux auf Win 2000 startete.
Für die fünf besten Migrationslösungen von Linux auf Windows 2000
gibt es Preise (Gutscheine bis hin zu Wochenendurlaub).
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/odi-07.11.01-001/
Weitere Informationen erhalten Sie u.a. hier:
In der Ausgabe 5/2000 der Zeitschrift PC-Magazin wurde das Betriebssystem Linux als Sieger gewählt,
vor den Microsoft Systemen Windows NT und Windows 98.
Interessantes
Mit dem Eintritt in das dritte Jahrtausend hat auch ein bekannter
Softwarehersteller aus Redmond erkannt, dass sich mit LINUX ein
Betriebssystem auf dem Markt etabliert hat von dem eine gewisse Gefahr
der Verbreitung und Akzeptanz ausgeht. Daher wurden einige Änderungen
in der Firmenstrategie und der Kriegs- ähem - Marketingabteilung
unternommen auf diese Bedrohung zu reagieren.
Lesenswert
http://www.heise.de/newsticker/
Auf dem sehr bekannten Heise-Ticker
stand und steht folgendes zu lesen:
Open Source behindert den Fortschritt
[04.05.2001]
Microsoft-Vizepräsident und Software-Analyst Craig Mundie legte die Position
seines Unternehmens dar. Kernaussage war dabei, dass Forschung und Entwicklung
nur möglich sei, wenn man ein geistiges Eigentum an den Ergebnissen und Produkten erwerben
könne. Weiterhin vertrat er die Meinung "Open Source verwandle geistiges Eigentum in ein öffentlichen Gut, mache damit Forschung und Entwicklung unmöglich und verhindere letztlich Innovationen."
Soweit die Informationen aus dem Heise-Ticker.
Woher Craig Mundie seine Erkenntnis über die Forschung und
Entwicklung bezieht ist allerdings schleierhaft, denn bekanntlich wird
die meiste Forschung und Entwicklung frei publiziert und ist daher mit
"Open Source" vergleichbar. Die bestätigte auch Linus Torvald
in einem Interview. Auch dieses Interview ist zumindest auszugsweise im
Heise-Ticker nachzulesen.
Nachdem das noch nicht reichte legte man aus Redmond noch einen
drauf:
Linux kommt Sie teuer zu stehen
[09.05.2001]
Da steht zu lesen, dass Microsoft ein White Paper für den Einzelhandel
erstellen lies, aus dem all die ach so bösen Nachteile von Linux
hervorgehen. Darin heißt es unter anderem, Zitat: "Open Source heißt, jeder Anwender erhält eine Kopie des
Quellcodes" und weiter "Dabei stoßen Entwickler, die mit Linux arbeiten, häufig auf Sicherheitslücken. Auf Microsoft Windows trifft dies nicht
zu". Zitat Ende.
Allein diese Aussage aus dem Hause Microsoft zeigt, dass dort Panik
herrscht. Man hat dort wohl offensichtlich erkannt, dass es ein
Betriebssystem gibt, welches frei verfügbar ist, sowohl als Server als
auch als Arbeitsplatz genutzt werden kann, dessen Quellcode offen liegt
und damit Weiterentwicklungen und Änderungen durch den Anwender
gestatten.
Gefahr im Verzug ?
Dass dadurch die Möglichkeit, ja sogar die Gefahr besteht, weniger
eigene Software zu verkaufen dürfte jetzt spätestens klar geworden
sein.
Auch die Argumentation, dass der Schulungsaufwand für LINUX teuer
ist und zu der Anschaffung dazugerechnet werden muss, klingt verlockend,
allerdings zeigen die Buchungen in Microsoft Schulungszentren dass der
Schulungsaufwand für Windows 2000 wohl auch anfällt und das obwohl die
meisten Leute Windows basierende Umgebungen kennen. So schnell kann ein
Schuss nach hinten losgehen.
Bisher war die Strategie von Microsoft klar, ein Gegner wird solange
bekämpft, bis er keine Gewinne mehr macht und dann geschluckt oder
vernichtet, manchmal auch beides gleichzeitig. Mit LINUX ist dies nicht
möglich, da das Betriebssystem frei erhältlich ist. Dass frei nicht
unbedingt kostenlos bedeutet ist zwischenzeitlich jedem klar
geworden.
Damit entfällt der Hauptangriffspunkt für Microsoft. Folglich geht
man gleich zum alternativen Plan über, der da lautet: "Mache
deinen Gegner schlecht und sorge dafür, dass kein gutes Haar mehr an
ihm bleibt".
Diese Strategie wird derzeit mit Pauken und Trompeten gefahren, nur
gut, dass der Verbraucher, also Sie meine Damen und Herren, ein eigenes
Hirn hat und daher selber denken kann um sich ein Urteil zu bilden.
Fazit
Der Autor jedenfalls hat weiterhin sowohl Windows als auch andere
(richtige) Systeme im Einsatz. Allerdings überlässt er, aus Erfahrung,
wichtige Daten und Datenverbindungen bestimmt keiner Software aus
Redmond.