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LINUX

Linux ist ein frei verfügbares Multitasking und Multiuser Betriebssystem. Linux wurde von Linus Torvalds und von einer Vielzahl von Entwicklern in aller Welt weiterentwickelt. Linux wurde von Anfang an unter die GPL, die General Public License gestellt. Es kann frei und kostenlos verteilt, eingesetzt und erweitert werden. Entwickler haben so Einblick in sämtliche Quellcodes und können dadurch sehr einfach neue Funktionen integrieren bzw. Programmierfehler schnell finden und eliminieren. Treiber für neue Adapter (SCSI Controller, Grafikkarten etc.) können dadurch sehr schnell integriert werden. Während man in Redmond noch bootet wird in Villa Pinguin schon gearbeitet.

Linux kann auf zwei verschiedene Arten bezogen werden: 

Alle benötigten Teile können kostenlos aus dem Internet geladen werden. Damit kann fast zum Nulltarif ein individuelles Betriebssystem zusammengestellt werden. 

Einfacher ist der Einsatz einer so genannten Distribution; diese wird von verschiedenen Firmen angeboten.

In Deutschland haben sich hauptsächlich zwei Distributionen etabliert:  SuSE und RedHat. Diverse andere Versionen (Mandrake, Corel ... ) sind ebenfalls auf dem Markt und haben ihre Verwendung gefunden.

IBM hat ebenfalls auf Linux gesetzt und schaltete ab November 2001 viele Werbespots in denen für Linux Server geworben wird. 

Microsoft  hat erkannt was da wächst und reagierte darauf, indem es eine Ausschreibung für die beste Migration von Linux auf Win 2000 startete. Für die fünf besten Migrationslösungen von Linux auf Windows 2000 gibt es Preise (Gutscheine bis hin zu Wochenendurlaub). 
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/odi-07.11.01-001/

Weitere Informationen erhalten Sie u.a. hier:

http://www.linux.org/
http://www.linux.de/
http://www.linux.de/links/
http://www.zdnet.de/produkte/artikel/sw/9805/os04-wc.htm
http://www.suse.de/
http://www.redhat.de

In der Ausgabe 5/2000 der Zeitschrift PC-Magazin wurde das Betriebssystem Linux als Sieger gewählt, vor den Microsoft Systemen Windows NT und Windows 98.

Interessantes

Mit dem Eintritt in das dritte Jahrtausend hat auch ein bekannter Softwarehersteller aus Redmond erkannt, dass sich mit LINUX ein Betriebssystem auf dem Markt etabliert hat von dem eine gewisse Gefahr der Verbreitung und Akzeptanz ausgeht. Daher wurden einige Änderungen in der Firmenstrategie und der Kriegs- ähem - Marketingabteilung unternommen auf diese Bedrohung zu reagieren.

Lesenswert

http://www.heise.de/newsticker/

Auf dem sehr bekannten Heise-Ticker stand und steht folgendes zu lesen:

Open Source behindert den Fortschritt
[04.05.2001]

Microsoft-Vizepräsident und Software-Analyst Craig Mundie legte die Position seines Unternehmens dar. Kernaussage war dabei, dass Forschung und Entwicklung nur möglich sei, wenn man ein geistiges Eigentum an den Ergebnissen und Produkten erwerben könne. Weiterhin vertrat er die Meinung "Open Source verwandle geistiges Eigentum in ein öffentlichen Gut, mache damit Forschung und Entwicklung unmöglich und verhindere letztlich Innovationen." Soweit die Informationen aus dem Heise-Ticker.

Woher Craig Mundie seine Erkenntnis über die Forschung und Entwicklung bezieht ist allerdings schleierhaft, denn bekanntlich wird die meiste Forschung und Entwicklung frei publiziert und ist daher mit "Open Source" vergleichbar. Die bestätigte auch Linus Torvald in einem Interview. Auch dieses Interview ist zumindest auszugsweise im Heise-Ticker nachzulesen.

Nachdem das noch nicht reichte legte man aus Redmond noch einen drauf:

Linux kommt Sie teuer zu stehen
[09.05.2001]

Da steht zu lesen, dass Microsoft ein White Paper für den Einzelhandel erstellen lies, aus dem all die ach so bösen Nachteile von Linux hervorgehen. Darin heißt es unter anderem, Zitat: "Open Source heißt, jeder Anwender erhält eine Kopie des Quellcodes" und weiter "Dabei stoßen Entwickler, die mit Linux arbeiten, häufig auf Sicherheitslücken. Auf Microsoft Windows trifft dies nicht zu". Zitat Ende. 

Allein diese Aussage aus dem Hause Microsoft zeigt, dass dort Panik herrscht. Man hat dort wohl  offensichtlich erkannt, dass es ein Betriebssystem gibt, welches frei verfügbar ist, sowohl als Server als auch als Arbeitsplatz genutzt werden kann, dessen Quellcode offen liegt und damit Weiterentwicklungen und Änderungen durch den Anwender gestatten. 

Gefahr im Verzug ?

Dass dadurch die Möglichkeit, ja sogar die Gefahr besteht, weniger eigene Software zu verkaufen dürfte jetzt spätestens klar geworden sein. 

Auch die Argumentation, dass der Schulungsaufwand für LINUX teuer ist und zu der Anschaffung dazugerechnet werden muss, klingt verlockend, allerdings zeigen die Buchungen in Microsoft Schulungszentren dass der Schulungsaufwand für Windows 2000 wohl auch anfällt und das obwohl die meisten Leute Windows basierende Umgebungen kennen. So schnell kann ein Schuss nach hinten losgehen.

Bisher war die Strategie von Microsoft klar, ein Gegner wird solange bekämpft, bis er keine Gewinne mehr macht und dann geschluckt oder vernichtet, manchmal auch beides gleichzeitig. Mit LINUX ist dies nicht möglich, da das Betriebssystem frei erhältlich ist. Dass frei nicht unbedingt kostenlos bedeutet ist zwischenzeitlich jedem klar geworden. 

Damit entfällt der Hauptangriffspunkt für Microsoft. Folglich geht man gleich zum alternativen Plan über, der da lautet: "Mache deinen Gegner schlecht und sorge dafür, dass kein gutes Haar mehr an ihm bleibt". 

Diese Strategie wird derzeit mit Pauken und Trompeten gefahren, nur gut, dass der Verbraucher, also Sie meine Damen und Herren, ein eigenes Hirn hat und daher selber denken kann um sich ein Urteil zu bilden.

Fazit

Der Autor jedenfalls hat weiterhin sowohl Windows als auch andere (richtige) Systeme im Einsatz. Allerdings überlässt er, aus Erfahrung, wichtige Daten und Datenverbindungen bestimmt keiner Software aus Redmond. 

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