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Kurzinfo: Wie weit die Miniaturisierung heute geht sieht man an diesem Mini-Motor im
Größenverhältnis
mit einer Milbe. Dieses kleine unscheinbare Krabbeltier sieht im Vergleich zu
dem abgebildeten Miniaturmotor sehr groß aus.
Wie lange es noch dauert, bis wir bei unserem
Arzt einen Cocktail aus Miniatur Robotern zur
Krankheitsbekämpfung einnehmen werden überlasse ich der
Phantasie der Leserschaft.
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Speichermodule bestehen heute vornehmlich aus integrierten Schaltkreisen, IC's (Integrated
Circuits)
und werden als Dynamic Random Access Memory (DRAM) bezeichnet.
Diese IC's wurden früher fest auf dem Mainboard verlötet, heute werden sie auf Modulen verlötet
und in unterschiedlichen MB Größen angeboten. |
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Hier gilt folgendes:
Wie beim Mainboard gibt es Unterschiede bei den Chipsätzen, welche für die Leistungsfähigkeit
des gesamten Systems ausschlagkräftig ist. Gleiches gilt für den Arbeitsspeicher, auch hier
gibt es merkliche Qualitätsunterschiede bei den Herstellern.
Der Autor empfiehlt beim Kauf des Arbeitsspeichers auf Qualitätsware zu setzen. Hier haben Sie garantiert
gutes Material und oftmals eine lebenslange Garantie!
Funktionsweise
Für die Speicherung von Daten, das Auslesen der Information und die interne Verwaltung des DRAM
sind mehrere Funktionsgruppen notwendig. Die Speicherzellen sind in einer Matrix, dem
Speicherzellenfeld, angeordnet. Der Adresspuffer nimmt nacheinander die Zeilen- und Spaltenadresse
entgegen und übergibt sie an den Zeilen- und Spaltendecoder.
Die Decoder steuern interne Leitungen und Gatter an, so dass nach kurzer Zeit die Daten der adressierten
Speicherzelle an den Datenpuffer zur Ausgabe übergeben werden. Ein 4MBit-Chip
besitzt 4.194.304 Speicherzellen, die z.B. in einer Matrix mit 2048 Zeilen und 2048 Spalten angeordnet
sind. Durch die Angabe der Zeilen- und Spaltennummer ist die Speicherzelle eindeutig
bestimmt.
VRAM
Neben der einfachen DRAM - Speicherzelle mit einem Kondensator und einem Transistor gibt es noch andere
Zellentypen mit mehreren Transistoren oder Kondensatoren. Der Aufbau
solcher Zellen ist natürlich erheblich komplizierter und die Integration der Bauelemente wird durch
die größere Anzahl schwieriger. Sie werden deshalb nur für besondere Anwendungen
benutzt, wie z.B. für hochwertige Grafikkarten.
Die Speicherzellen des dort eingesetzten Video-RAM (VRAM) besitzen einen Transistor zum Lesen und einen
zum Schreiben, so dass einerseits die CPU Daten in den VRAM schreiben
kann, um ein Bild aufzubauen, ohne auf eine Freigabe des Speichers warten zu müssen, während
anderseits die Grafik-Hardware den Speicher kontinuierlich auslesen kann, um den Monitor
anzusteuern.
EDO-RAM
Eine weitere Verbesserung des einfachen DRAM ist das EDO-RAM. EDO steht für Extended Data Out und
bedeutet, dass Daten schneller ausgelesen werden können. Durch einen
erweiterten Schaltungsaufwand sind EDO-RAMs in der Lage, Anfragen für das Auslesen von Adressen
entgegenzunehmen und die nächsten Daten bereitzustellen, während normale RAMs
für diese Zeit blockiert sind. Um EDO-RAM einsetzen zu können, muss der Chipsatz des Mainboards
dies auch unterstützen.