Serial ATA

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EIDE Festplatten mit ATA/66 oder ATA/100 sind heute die üblichen Festplattentypen, ATA/133 laufen bereits schon. Die Profis setzen weiter auf SCSI, aber jetzt ist der neue Standard da, er nennt sich Serial ATA und wird die EIDE Festplatten ablösen. Schon im Februar 200 stellte Intel in San Jose auf dem IDF (Intel Developer Forum) die Fassung des neuen Standards vor. Diese erste Version nach dem Standard 1.0 (Ultra SATA/1500) erreichte bereits eine Übertragungsrate von 1,5 GBit/s. Damit werden alte UDMA-100 Schnittstellen schlafen geschickt, erreicht doch schon der neue Standard 92 % mehr an Leistung und weitere Steigerungen sind vorgesehen. Im August 2001 hat die Serial-ATA-Working-Group dazu die fertige Spezifikation 1.0 vorgestellt.

 http://www.serialata.org/

Vorteile von Serial ATA gegenüber der älteren Standards:SATA Kupplung mit Stecker

Ein Blick sagt oft mehr als Tausend Worte.

Abbildung 1: Standard Verkabelung bei einem IDE System. Jede Menge Kabel und schlechte Durchlüftung. Quelle: Intel
Abbildung 2: S-ATA Verkabelung. Wenig störende Kabel und eine wesentlich bessere Durchlüftung Quelle: Intel

Softwareseitig ist SATA voll kompatibel mit dem bisherigen parallelen ATA. Bestehende Betriebssysteme kommen daher ohne neue Treiber damit zurecht. Der SATA-Hostadapter enthält für jedes Device einen Shadow-Registersatz, der den bisher in der Festplatte untergebrachten Registersatz emuliert. SATA SteckkarteMit dessen Hilfe setzt der Hostadapter die ATA- beziehungsweise ATAPI-Kommandos in das neue serielle Protokoll um. Er kann dabei sogar eine Master/Slave-Emulation vornehmen, indem er die Kommandos je nach dem im Shadow-Register selektierten Device an den einen oder den anderen Port leitet. Die ersten Erweiterungskarten mit SATA Adaptern sind bereits erhältlich, sicherlich werden sich die Mainboard Hersteller nicht extra bitten lassen und die Standards bei ihren Boards entsprechend ändern.

Gut zu sehen ist auf der Abbildung, dass bei Serial ATA im Gegensatz zu IDE bei vier Geräten noch nicht Schluss ist. Diese Karte von Maxtor beispielsweise verfügt über sechs SATA Anschlüsse, weitere mit acht und mehr sollen folgen. Damit wäre SATA auch der Zugang in den Serverbereich geöffnet. Schwere Zeiten für SCSI sind angesagt.

Eine Gegenüberstellung der gebräuchlichsten Systeme wird zeigen wo die Vor- und Nachteile liegen:

  SATA Parallel (Standard) SCSI FireWire
Preisgünstig herzustellen JA JA NEIN NEIN
einfaches Übertragungsprotokoll JA JA NEIN NEIN
Kabellänge über 60 cm Länge möglich JA NEIN JA JA
Hot Plug fähig (auch vom Betriebssystem abhängig) JA NEIN JA JA
Plug and Play (auch vom Betriebssystem abhängig) JA NEIN NEIN JA
dünnes, flexibles Kabel möglich JA NEIN NEIN JA
geringe Spannung (Volt) JA NEIN JA JA
einfacher Stecker JA NEIN NEIN JA
Bandbreite ausbaufähig JA NEIN NEIN JA
Terminierung erforderlich NEIN NEIN JA NEIN
empfindlich gegenüber Störstrahlung NEIN JA NEIN NEIN

 

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