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Tipps und Tricks

Aus Kostengründen wird in kleineren Firmen oftmals auf eine Datensicherung und / oder eine Backuplösung verzichtet, zumindest solange, bis der Ausfall des Servers den ganzen Betrieb lahm legt. 

Danach merkt das Entscheidungsbefugte Personal sehr schnell, dass an der falschen Stelle gespart sehr teuer werden kann. 

Auf dieser Seite werden Tipps und Tricks zur Thema Datensicherung, Backup und Disaster Recovery gegeben.

Datensicherung

Zum Thema Datensicherung gibt es einiges Interessantes und Wissenswertes. Hier eine lose Auflistung was man beachten kann oder sollte.

Verwenden Sie nur geprüfte und für Ihr Gerät zugelassene Datenträger.

Lagern Sie die Datenträger nur in vorgeschriebenen Umgebungen (Temperatur, Luftfeuchte)

Beschriften Sie die Datenträger, verwenden Sie zugelassene Schreibutensilien (bei CD-ROM beispielsweise keine Stifte die Lösungsmittel enthalten.)

Halten Sie sich an die maximale Verschleißangaben der Hersteller, auch wenn die Datenträger mehr aushalten könnten.

Achten Sie peinlich genau auf die Wiederbeschreib Zyklen und überschreiten Sie diese nicht.

Verwenden Sie zugelassene Reinigungsmaterialien

Führen Sie Buch über die Sicherungen, es gibt ja auch brauchbare Dokumentationssoftware.

Denken Sie immer daran, mindestens einen Sicherungssatz außer Haus zu lagern.

Führen Sie in unregelmäßigen Abständen Vergleichstests durch und überprüfen Sie auch die gesicherten Daten. Vergessen Sie dabei nicht die Rücksicherungen zu überprüfen.

Der Backup Knigge

Das Backup-Service ist ein sehr komplexer Dienst. Das Zusammenspiel vieler verschiedener Komponenten ist nötig, um ihn reibungslos ablaufen zu lassen. Wie so oft, hängt die Qualität dieses Dienstes auch von der Besonnenheit seiner Benutzer ab... Damit Sie und andere mit dem Dienst, der dem Netzwerk der Johannes Kepler Universität sicherlich viel abverlangen wird, gut auskommen, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt:

Einige Dinge, die Sie vermeiden sollten:

Die Sicherung von Daten auf einem Netzwerklaufwerk. Diese Art der Datensicherung erzeugt ein Vielfaches des Datenverkehrs, der von einer Sicherung ausgeht, die von lokalen Platten erfolgt. Kollisionen von Datenpaketen auf dem verbindenden Ethernet Netzwerk verursachen eine Potentierung des Verkehrsaufkommens.

Die Speicherung von Daten, die nur temporäre Bedeutung haben, wie zum Beispiel
Cache-Dateien von Internet-Browsern. Die Sicherung von /tmp auf Unix-Systemen ist
auch nicht sinnvoll.

Die Sicherung des Betriebssystems. Eigentlich ist sie weitestgehend sinnlos. Sie brauchen zunächst ohnehin auf Ihrem Rechner das Betriebssystem sowie den -Klienten. Das Rückspeichern der Daten eines größeren Betriebssystems (wie zum Beispiel Windows95 oder WindowsNT) benötigt aus dem ADSM Backup heraus sicher in vielen Fällen mehr Zeit, als die Installation von CDs und vergleichbaren Medien. Außerdem ist die Installation einer neueren Betriebssystemversion meist ohnehin längst fällig...

Die Sicherung von auswechselbaren Medien, wie Floppies, CD-ROMs, Zip- und Jazz Laufwerken. Während die Übertragung von Daten auf Floppies, Zip- und Jazz Laufwerken ins Archiv noch Sinn ergibt, ist die Sicherung dieser Daten als Backup nicht sinnvoll. Die Konsequenzen einer saloppen Handhabung können sein: 

Übertragung nicht wirklich benötigter Daten in den Backup-Server, daraus folgend erhöhter Bedarf an Speicherkapazität und Netzwerkleistung, Verlust der Ordnung für das entsprechende Laufwerk, Verwechslungsmöglichkeit der Laufwerkskennung (Label) mit dem einer fix eingebauten Festplatte oder Partition und damit einhergehend eine vorzeitig mögliches "altern" der Daten (der Festplatte) am Backup-Server (die Daten werden als gelöscht interpretiert) und daraus folgend ein vorzeitiger Verlust der Sicherungskopie, u.v.a.m.

Unter DOS, Windows9X oder WindowsNT und 2000: Vermeiden Sie die Umbenennung der Kennungen (Labels) von Laufwerken oder Plattenpartitionen. Jede Umbenennung erzwingt ein vollständiges Backup aller Daten, ADSM verfährt wie bei einer Erstsicherung.

Unter Unix (aller Versionen): Achten Sie darauf, dass Ihre Filesysteme nicht überkreuzt "gemounted" sind. Dies erzeugt beim Durchführen eines Backup oder einer Archivierung "Endlosschleifen". Gekreuzt angelegte symbolische "Links", die nur beim Archivieren Probleme bereiten (im Unterschied zum Backup folgt der ADSM-Klient beim Archivieren den symbolic links). Durch Unachtsamkeit können Unix-Benutzer auf diesem Weg sehr viele Ressourcen verbrauchen. Die Übertragung in den Backup-Server wird entweder durch die Pfadlänge (< 255 Zeichen), durch die Limitierung der verfügbaren Magnetbänder im Archiv oder durch die maximale Größe der Datenbank auf den verfügbaren Platten des Backup-Servers terminiert. In jedem Fall wird der Vorgang abgebrochen die Daten vom Backup-Service nicht quittiert, und sind daher nicht verfügbar. Schlimmer noch: Der Endbenutzer sieht nicht, dass er riesige Datenmengen im Backup-Server stehen hat. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass eine Eigenkorrektur kaum möglich ist. Ein schwerer Fehler...

Verwenden Sie das Archiv nicht als eine weitere Backup-Möglichkeit. Es ist als Backup ungeeignet, weil es kein "aging" hat und keine Änderungen - wie beim Backup - übertragen werden können. Sie benötigen auch immer eine volle Sicherung aller Daten und daher überproportional viel Platz im Backup-Server sowie Netzwerkkapazität.

Dinge, die beachtet werden sollten:

Bei der ersten Sicherung (Backup) Ihrer Daten werden alle ausgewählten Daten Ihres Systems übertragen. Wählen Sie den Zeitpunkt daher sorgfältig aus (Nacht, Wochenende, Mittagspause), da die Übertragung großer Datenmengen in den Backup- Server viel Bandbreite des Netzwerks in Anspruch nehmen wird. Dies gilt speziell, wenn Sie keine gute Verbindung zum Backup-Server im Zentrum haben (als nicht gut angebunden gilt heute jener Standort, bei dem die schwächste Stelle der Verbindung unter 10Mbit/sek., also dem alten Standard Ethernet liegt).


Wählen Sie nur Daten zur Übertragung ins Backup oder Archiv aus, die es wert sind. Denn durch eine geeignete Auswahl

sparen Sie Platz am Backup-Server,

sparen Sie Netzwerkkapazität,

sparen Sie Leistung auf Ihrem Rechner und verkürzen die Sicherungszeit.


Melden Sie Rechner, die kein Backup mehr benötigen bitte wieder ab. gibt es viele, zum Beispiel: Der Rechner existiert nicht mehr, die Daten wurden auf ein neueres Exemplar übertragen (hier kann auch nur der Anmeldungsname des Rechners umgemeldet werden, Daten im Backup-Server bleiben erhalten), oder der Rechner wurde in eine Client-Server Umgebung integriert, und verwaltet lokal keine Daten mehr, u.a..

Sehr ähnlich gelagert: Wenn Sie den Internetnamen (nicht die numerische Adresse) des Rechners ändern, so melden Sie dies bitte im Administrationsreferat (Formular: "Änderung"). Ihr System ist sonst "schwarz" registriert und könnte von den Betreibern des Service aus dem System entfernt werden. Ein weiterer Aspekt in dieser Richtung ist: Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Ihre E-Mail Adresse bekannt ist. Im Falle von administrativen Änderungen könnten Sie sonst nicht verständigt werden. Löschen Sie nicht mehr benötigte Daten am Backup-Server (Archiv!).

Vermeiden Sie Telephonate. Es ist wahrscheinlich müßig Ihnen die Lästigkeit zu schildern, wenn innerhalb einer Stunde 10-15 Anrufe zu beantworten sind. Seien Sie daher bitte nett, und schicken Sie Ihre Fragen per E-Mail an den zuständigen Backup-Verwalter

Wenn Ihnen trotzdem der eine oder andere "Fauxpas" passiert, so ist allen anderen nur
gedient, wenn Sie ihn das nächste Mal vermeiden. Vielen Dank - im Namen aller Benutzer.

Quellenangabe: www.zid.uni-linz.ac.at

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