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Schnittstellen

Definition: Elektrischer Übergabepunkt zur Anpassung von Audio-, Video- oder Steuerdaten zwischen zwei oder mehr Geräten. Schnittstellen sind die Verbindungsmöglichkeiten des Rechners mit der "Außenwelt". Oftmals werden sie als Interfaces bezeichnet. Über Schnittstellen wird die Peripherie des Rechners angeschlossen und somit verbunden. Die bekanntesten Schnittstellen dürften im PC Bereich jene für Keyboard, Mouse, Drucker usw. sein. Es gibt aber noch eine Menge anderer Schnittstellen.

Generell unterscheiden wir nach der Art der Datenübertragung zwei Arten von Schnittstellen:

Serielle Schnittstellen
Wie der Name bereits aussagt erfolgt hier die Datenübertragung in Serie, also schön der Reihe nach, Stück für Stück und Byte für Byte. Diese Übertragungsart ist zwar relativ langsam, ermöglicht aber den Einsatz von Überprüfungs- und Überwachungssoftware (Prüfsummen, CRC ... ). Daher sind serielle Schnittstellen für die externe Datenübertragung über Kabel, Leitungen, Funk und dergleichen prädestiniert.
Parallele Schnittstellen
Wie die Bezeichnung schon aussagt erfolgt hier die Übertragung nebeneinander also parallel und daher relativ schnell. Daher wurden diese Schnittstellen schon früh genutzt für die reinen Ausgabegeräte wie beispielsweise Drucker und Plotter. 

Merkmale

Sehen wir uns nun einige technischen Merkmale etwas genauer an. Die serielle Schnittstelle wird oftmals als RS-232 (RS-232-C) oder auch als V.24-Schnittstelle bezeichnet. Diese Schnittstelle ist für gewöhnlich als 9-polige bzw. als 25-polige Ausführung verfügbar.

Neuere V.24 Schnittstellen sind als 25-polige ausgebildet. Daher werden Sie bei Ihren PC mittleren Alters sowohl den 9-poligen als auch den 25-poligen vorfinden. Lediglich bei den neueren ATX-Versionen hat man aus Platzgründen oftmals auf den Einbau der breiten 25-poligen Schnittstelle verzichtet.

Übertragungsarten

Bei einer seriellen Datenübertragung werden zwei unterschiedliche Arten eingesetzt. Dies sind:

Synchron und
Asynchron

Der Unterschied zwischen beiden ist denkbar einfach.: 

Bei einer synchronen Datenübertragung werden über eine getrennte Leitung zusätzlich noch ein oder mehrere Signale übertragen, die angeben, wann das nächste Bit auf der Leitung gültig ist. Dazu werden hier entsprechende Taktsignale eingesetzt. Auch werden oftmals sogenannte "Handshake-Signale" eingesetzt. Man spricht dann von "Request" und "Acknowledge". Der Vorteil bei dieser synchronen Übertragungsart ist, das mehrere Übertragungsprotokolle eingesetzt werden können mit deren Hilfe auch größere Dateien fehlerfrei übertragen werden können. 

 Zu den bekanntesten Übertragungsprotokollen zählen X-MODEM sowie Z-MODEM. Die Abbildung zeigt eine kleine Auswahl gängiger Protokolle.

Vorteil einer synchronen Übertragung:

Bei einer synchronen Übertragung können Sender und Empfänger auf unterschiedliche Taktraten reagieren und somit die Geschwindigkeiten automatisch anpassen. Sollten Sie sich mit einem analogen Modem in das Internet einwählen werden Sich sicherlich schon einmal bemerkt haben, wie das Modem mit der Gegenstelle die Geschwindigkeit aushandelt und die höchstmögliche Übertragungsart die den Umständen entsprechend machbar ist einstellt. Könner können diesen Vorgang durch die Modemgeräusche genau einordnen und dann die augenblickliche Geschwindigkeit hören. Der Autor verlässt sich da lieber auf Messgeräte.

Nebenbei bemerkt . . .

Dass es Spezialisten gibt, die einem Modem durch Pfeifen ins Telefon eine Antwort geben können ist sehr unwahrscheinlich. Bedingt wahrscheinlich ist, dass einige Mitmenschen ältere Fax Geräte zum Senden auffordern können ebenfalls durch passende Pfeiftöne.

Verwendungszweck

Dieses seriellen Schnittstellen werden für Datenübertragungen in beiden Richtungen eingesetzt, sei es über ein Modem, diversen alten Akustikkopplern, oder den DATEX der alten Telekom Serie mit V.24 Schnittstelle. Die Übertragungsrate ist normalerweise auf maximal 19.200 Bit/s begrenzt.

Für höhere Übertragungsgeschwindigkeiten wird ein Beschleunigerbaustein benötigt, welcher heute in den PC standardmäßig als UART 16550 Baustein eingebaut ist. Ob und was für eine Art bei Ihnen eingebaut wurde können Sie beispielsweise mit dem Miniprogramm MSD.EXE entnehmen.

MSD  Schnittstellendiagnose

Weitere Informationen können Sie im Geräte-Manager entnehmen. Hier erhalten Sie auch eine Übersicht über die gegenwärtige Konfiguration.

Darstellung im Gerätemanager

Selbstverständlich können diese Werte auch modifiziert werden, bedenken Sie aber dass Sie wissen sollten was Sie zu tun gedenken. Solange Sie nicht absolut sicher über Ihr Handeln sind warten Sie noch eine Weile mit den Spielereien.

Erweiterte Darstellung im Gerätemanager

Weitere Schnittstellen

Sollten Sie der Ansicht sein, dass die RS-232 oder V.24 die einzigen seriellen Schnittstellen sein, so muss der Autor Sie leider enttäuschen. Es gibt deren viele, eine kleine Aufzählung erhalten Sie hier.

RS-232-C
IEEE 1394a und
IEEE 1394b (FireWire)
V.24
RS-422 (Macintosh)
RS-423 (Stromschnittstelle)
Mouse PS/2
Seriell Cisco Net
Seriell DEC Net

Das Internet hält auch hier eine gute Hilfe bereit. Eine sehr gute Übersicht diverser Schnittstellen erhalten Sie hier:

Schnittstellen im Internet
Click & Learn
Beyondlogic.org

Nicht zu vergessen, die ausgesprochen gute Übersicht der Kabelbelegungen bei PC Schnittstellen. Sie finden dieses FAQ hier:

http://www.dvz.fh-koeln.de/~bn083/faqkabel.html

+ + Wird fortgesetzt + +

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