Details zu Monitoren |
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Grundsätzlich erfolgt die Bildgenerierung bei einem Kathodenstrahlmonitor, auch CRT genannt (CRT = Cathode Ray Tube), durch einen Elektronenstrahl, welcher den Bildschirm bestrahlt und eine Phosphorschicht zum Leuchten anregt.
Wir unterscheiden zwei Arten von Standard Monitoren mit Bildröhre:
Lochmaske und
Streifenmaske
Das Bild eines Monitors wird durch drei
farbige Elektronenstrahlen erzeugt, die rasend schnell über die
Bildschirmfläche wandern.
Diese drei Farbstrahlen - Rot, Grün, Blau - (daher die Bezeichnung RGB
Monitor) der Kathodenröhre werden durch eine Bildschirmmaske gebündelt und
treffen direkt dahinter auf eine spezielle Phosphorschicht, die sie zum
Leuchten angeregt.
Doch schon minimale Abweichungen der Strahlsteuerung führen zu einer
sichtbaren Bildverschlechterung.
Der Kontrast lässt dann nach, die Details verschwimmen, das Bild wird
unscharf.
Die Lochmasken verschiedener Röhrenhersteller (weltweit ca. ein Dutzend)
sind sehr dünne, gleichmäßig mit Löchern durchsetzte Metallplatten.
Wenn man sie gegen das Licht hält sehen wie aus wie ein sehr dünnes Sieb. Die Löcher bündeln die Elektronenstrahlen, die beim Auftreffen das Metall kurzfristig erhitzen. Durch ständiges Erhitzen und Abkühlen können sich die Masken verziehen und das Bild wird unscharf, das nennt man dann Doming. Mit der Verwendung einer speziellen Legierung, so genanntem Invar kann man dies unterbinden.
Waren früher Lochmaskenabstände von 0,35 mm - 0,50 mm normal, so werden Sie heute Lochmasken mit einem Abstand von 0,22 - 0,26 mm vorfinden. Ein solcher Abstand von beispielsweise 0,25 mm wird auch als 25' er Lochmaske oder Pitchabstand bezeichnet. Der Abstand der Löcher in der Lochmaske gibt Auskunft über die Auflösungsmöglichkeiten des Monitors und oftmals auch über die Qualitäten des Monitors, schließlich ist bei geringerem Abstand ein höherer technischer Aufwand zu betreiben.
Da unser Auge über eine gewisse Trägheit leidet empfinden wir die Darstellung auf einem guten Monitor nicht als eine Art von Raster, sondern sehen eine zusammenhängende Fläche aus einer einzigen Farbe.
Eine andere Methode der Strahlenbündelung wurde im Hause Sony erfunden. Die Rede ist von der Trinitron Streifenmaske, sie besteht aus vielen dünnen Fäden, die senkrecht zur phosphorizierenden Bildfläche gespannt wird.
Eine Streifenmaske erkennt man bei hellem Bildhintergrund an waagrechten Stützfäden, die die eigentlichen Trinitronfäden stabilisieren. Ein zweiter Streifenmasken- Hersteller ist Mitsubishi, deren Diamondthron-Röhren sich in zahlreichen Bildschirmen verschiedener Anbieter wieder finden. Der qualitative Unterschied lag ursprünglich darin, dass Streifenmasken ein helleres, kontrastreicheres Bild erzeugen als Lochmasken. Durch die ständige Weiterentwicklung beider Technologien ist das heute eher eine "ideologische Frage" der besseren Technologie. Für beide gilt: qualitativ hochwertige Monitore haben einen geringen Dot-Pitch-Abstand (kürzester Abstand zweier gleichfarbiger Bildpunkte, gemessen im mm). (Quelle: CTX)
Oberflächen Formgebung |
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Ein weiterer Punkt ist wichtig, die Rundung
der Bildschirmoberfläche. Bei den ersten Monitoren (Abbildung A) waren diese
Rundungen noch sehr ausgeprägt. Im Laufe der Entwicklung wurden die Oberflächen
immer flacher und planer (Abbildung B), allerdings musste man dafür Sorge
tragen, dass der Elektronenstrahl kürzer werden musste, je näher er dem Zentrum
in der Bildröhre kam. Mit den flachen Monitoren der heutigen Zeit (Abbildung C)
sind erstmals (fast) plane Oberflächen möglich. Allerdings ist solch eine Bauweise nicht
einfach zu realisieren, es gab und gibt Probleme. Sehen wir uns einmal an was
die Zeitschrift CT dazu schreibt: . . . Bei Monitoren mit planen Röhren fallen
geometrische Änderungen wesentlich stärker auf als bei Modellen mit
Standardröhren, da bei planen Röhren systembedingt immer der gesamte aktive
Bereich der Röhre sichtbar ist. Bei Standardröhren können die Randbereiche
hingegen vom Frontrahmen verdeckt sein, sodass man nicht genau erkennen kann,
was sich an den Rändern abspielt. Die meisten Hersteller garantieren ihre
spezifizierten Daten erst nach einer Betriebsdauer von 30 Minuten. In dieser
Zeit können sich die Bildschirme fast so verhalten, wie sie wollen - eine Art
`rechtsfreier Raum´ also. Nach unseren Erfahrungen benötigen die meisten
Bildschirme jedoch nur wenige Minuten, bis sie stabil laufen. Allerdings sollten
die beschriebenen Effekte während der Aufwärmphase nicht so drastisch sein, dass
sie die Arbeit am Bildschirm erheblich beeinträchtigen. Wenn sich also ein
Bildschirm während der Warmlaufzeit soweit verändert, dass unter Windows die
Startleiste verschwindet, ist das nach unserer Auffassung ein erheblicher
Mangel, den man nicht akzeptieren muss. . . Zitat Ende (Quelle: CT)
Bilddarstellung |
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Im Normalfall wird das Bild generiert,
indem der Elektronenstrahl Zeile für Zeile auf dem phosphorizierenden
Bildschirm bestrahlt. Am Zeilenende erfolgt eine Art Zeilenvorschub nach
unten, vergleichbar der Schreibmaschine. Ist die gesamte Seite belichtet,
springt der Elektronenstrahl wieder schräg nach oben und das Spielchen geht
von vorne los. Die eingestellte Auflösung hat dabei irgendwann die Grenzen
der Technik erreicht und der Elektronenstrahl kann nicht mehr ausreichend
viele Zeilen darstellen. Uns erscheint es dann, als flackere der Bildschirm.
Was kann man dann tun ? Die Auflösung ändern bzw. Grafikkarte / Monitor
auswechseln. Bitte beachten Sie, dass Sie stets alle
Komponenten der Bilddarstellung überprüfen sollten, ehe Sie einige Teile
auswechseln oder entsorgen. Doch nun weiter mit der Bilddarstellung.
Um das Problem mit der Bilddarstellung
zu umgehen versuchten einige Hersteller das Monitorbild in zwei Halbbilder
zu teilen und jedes einzeln darzustellen. Der Vorteil dieser Technik war,
dass der lange Weg vom unteren zum oberen Punkt halbiert wurde, die
Darstellung wurde etwas weniger flimmernd. Leider stellte sich dabei ein
anderes Problem heraus, das nämlich genau die Bildschirmhälfte anzuzielen.
Es gab dabei immer wieder Überschneidungen und Ablenkungen. Um dieses
Problem zu umgehen wurde auch hier eine Streifenmaske eingeführt. In der
Bildmitte lief eine Art Zieldraht der die beiden Hälften genau trennte.
Solche Monitore sind auch heute noch im Einsatz und haben sich als sehr
leistungsfähig herausgestellt.