TFT und LCD |
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Auch wenn es Versuche gab die Bildröhre (CRT Cathode Ray Tube) schräg zustellen oder um 90° zu kippen, konnten diese Ansätze nicht so richtig überzeugen. Für richtig flache Datensichtgeräte braucht man eben etwas anderes als die Bildröhre.
Als Lösung kamen die flachen Displays auf den Markt. Die geläufigsten Systeme unterscheidet man nach der Bilderzeugung:
Waren vor einigen Jahren die LCD's noch Standard,
sind sie heute nahezu vollkommen von den TFT Displays verdräng worden. LCD's werden häufig noch bei
baulich kleinen Lösungen eingesetzt. In den Notebooks und PDAs werden sie
nicht mehr verbaut, die Schwäche mit der Farbdarstellung sowie die
mangelnden Refresh Raten trugen ein weiteres dazu bei. Bei einigen PDAs,
Handys und vielen anderen Anwendungen sind LCD's weiterhin
erfolgreich im Einsatz.
Abbildung: Sharp Handy
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Dass sich mittels TFT Displays auch
angenehme modische Rechnersysteme schaffen lassen haben die Designer längst
erkannt, die Abbildung zeigt einen IBM Desktop Rechner der neueren
Generation. Sicherlich ist auch Ihnen schon aufgefallen, dass die
Größenangaben bei den TFT Displays kleiner sind als vergleichbare
Röhrenmonitore. Der Grund ist denkbar einfach: Bei einer Bildröhre fällt
immer ein nicht nutzbarer Rand an, dieser wird oftmals zur Angabe bei der
Bilddiagonalen dazugezählt obwohl er nicht nutzbar ist. Bei einem TFT
Display entfällt dies. Daher erscheint ein 15,1 " TFT Display
mindestens so groß wie ein 17 " Monitor.
Vor- und Nachteile |
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Damit dürfte feststehen, dass bei einer Neuanschaffung ein Display die erste Wahl ist. Der gute alte Monitor hat langsam aber sicher ausgedient. Durch die große Bauform, den hohen Platzbedarf sowie den hohen Energiebedarf gräbt er sich sein eigenes Grab. Wenn die TFT Displays günstiger wären hätten sie die alten Röhrenkanonen längst vollkommen abgelöst.
Wichtiger als die eben genannten Eigenschaften sind für die Entscheider in Unternehmen aber der Energiebedarf, die Unempfindlichkeit gegenüber Strahlungen aller Art sowie die Abhörsicherheit durch das Fehlen einer "heißen" und damit strahlenden Kathodenröhre. Selbstverständlich spielt der Preis auch eine Rolle, aber eben erst zweitrangig.
Ein 15er Flachmann braucht im Schnitt 35 Watt, ein vergleichbarer 17er CRT Monitor bis zu 90 Watt. Für Displays braucht man keine teuren Büromöbel. Die Lebensdauer ist etwa 1,5mal höher als beim Röhrengerät.
Fazit: Wenn der Preis sinkt kaufen viele Millionen die TFT Displays, auch hier regeln sich Angebot und Nachfrage.
Leistungsmerkmale bei TFT |
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Sollte in dem Werbeprospekt also von einem UXGA Format die
Rede sein mit 1024'er Auflösung, dann stimmt irgendetwas nicht so recht.
Problematisch wird es ebenfalls, wenn die Prospekte ein WXGA Format nennen aber
keine genaue Angaben über das Display machen.
Die Leuchtkraft eines Displays entscheidet, ob man im Sommer
das Gerät auch einmal bei Sonnenschein betreiben kann, sei es als Notebook oder
am Schreibtisch. Die Leuchtkraft wird in Candela pro Quadratmeter gemessen die
Einheit lautet cd/m². Hier gilt ein einfaches Prinzip: Je höher der Wert, desto
besser! Displays mit 100 cd/m² sollten kaum noch auf dem Markt sein, ab
etwa 150 cd/m² kann man auch schon einmal bei Tageslicht arbeiten. Ab 200 cd/m²
wird es langsam interessant. Heute sollte sich eigentlich jeder ein Display mit
220 cd/m² oder 250 cd/m² gönnen. Die besseren TFT Displays erreichen fast 300
cd/m² und wenn das Geld keine Rolle spielt gibt es die Displays auch in
entsprechend leistungsstärkeren Varianten.
Die Reaktionszeit gibt an, wie schnell von grau über weiß hin
zu grau geschaltet werden kann. Je kürzer die Zeitangabe ist, gemessen in
Millisekunden (ms), desto besser ist das Display. Hier finden Sie einen der
wesentlichsten Werte eines guten Displays. Mit einer Reaktionszeit größer als 38
ms kann man sicherlich im Büro immer noch gut mit Office Anwendungen arbeiten,
für ein einfaches Spiel reicht es aber kaum noch. Hier sollten es schon
Reaktionszeiten deutlich um 20 ms oder gar noch darunter sein. Ein fixes Display
mit 16 ms kostet eben sein Geld, dann können Sie oder Ihre Kleinen aber auch
einmal ein nettes Game abzocken ohne dass die Augen streiken.
Es gibt an, wie das Farbverhältnis von einem Schwarzpunkt zu
einem Weißpunkt ist. Das heißt, ob man am TFT auch schwarz und weiß sehen kann
oder ob alles in einem netten Graumilchigen Ton einherkommt. Es wird angegeben
in x:1 und sollte möglichst hoch sein. Ein solches Kontrastverhältnis von etwa
160:1 ist als schlecht einzustufen, ein Verhältnis von 290:1 und mehr ist
Spitzenklasse. Achten Sie daher auf diesen Wert, es lohnt sich.
Der seitliche Blickwinkel, gemessen in Grad, gibt an ab welchem Winkel in dem Display etwas vernünftig gesehen werden kann. Displays mit 40° taugen in der Praxis kaum etwa, es sei denn, man ist stets alleine direkt vor dem Gerät. Es haben sich Geräte mit einem Blickwinkel von mehr als 60° auf dem Markt gezeigt und in der Spitzenklasse finden sich Geräte mit 75° und mehr, aber eben für teueres Geld. Hier gilt folgendes: Je mehr Leute seitlich zusehen müssen, desto größer sollte der Blickwinkel sein.
Bei modernen Displays sollte auch eine moderne zeitgemäße
Ausstattung dabei sein. Ein digitales Display mit lediglich einem analogen
Anschluss ist sicherlich nicht der Renner. Außerdem sollten heute schon einige
USB-Anschlüsse mit dabei sein. Lautsprecherboxen können sein, müssen aber nicht
unbedingt, wenn diese aber dabei sind, sollte auch ein Anschluss für den
Kopfhörer dabei sein. Ein Mikrofon kann auch nicht schaden.
Das Menü sollte nicht nur über die Software geregelt werden können, ein Paar
Tasten schaffen hier gut Abhilfe. Auch sollte ein richtiger Ein/Aus-Schalter
nicht fehlen.
Einige Displays verfügen über eine gute Wandhalterung, andere sogar über eine
Umschaltautomatik von vertikal auf horizontal. Dies ist dann leider noch die
Minderheit, denn so etwas kostet wiederum Geld. Kabeldurchführungen durch den
Standfuß hingegen sollten Standard sein.
Die Lochmaske schließlich gibt Auskunft über die effektive Auflösung und Güte des TFT-Monitors. Sie ist nicht mehr so wichtig wie bei den Bildröhren Geräten.
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