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Wie geht was . . .

Für alle diejenigen, die immer schon einmal wissen wollten wie das eine oder andere auf dem Rechner funktioniert ist diese kleine Liste gedacht.

Der Interrupt  (Einführung)

Wozu braucht man so was und wie funktioniert das?

Fangen wir einfach einmal an. Die CPU arbeitet nach dem Einschalten und starten des Rechners munter vor sich hin und ist im wesentlichen mit sich selbst und dem auffrischen diverser Speicherzustände beschäftigt. Sobald jetzt eine Änderung eintritt (Tastendruck) muss der CPU mitgeteilt werden dass eine Änderung eintrat und wer dafür verantwortlich ist. Dazu dient der Interrupt, auch IRQ genannt. 

Beispiel:

Stellen wir uns die CPU wie eine Spinne im Netz vor, nach allen Seiten kann sie Informationen empfangen und senden. Solange nicht neues geschieht werkelt sie munter vor sich hin. Erst nach dem Eintreten einer Änderung (Fliege im Netz = Tastendruck) wird die Spinne munter und erkennt woher die Änderung kommt, also welcher IRQ verantwortlich ist. Dann kann die sie entsprechend handeln.

Vergleichbar sieht es bei "richtigen" Rechner aus. Die CPU arbeitet munter vor sich hin, frischt die Speicherzustände auf und so weiter und so fort. Der oder die Anwender/in drückt nun eine Taste (Any Key) und der CPU wird über die Signalleitung Tastatur (IRQ 1) signalisiert, dass eine Taste gedrückt wurde. Jetzt erst "schaut" die CPU nach welche Taste gedrückt wurde. Dies erkennt sie aus der Speicheradresse die der Keyboard Controller ausgibt.


Eine kleine aber dennoch brauchbare Übersicht der verwendeten Ressourcen erhalten Sie mit dem MS Tool Systeminfo. Erreichbar unter WIN 9X über: Programme, Zubehör, Systemprogramme, Systeminformationen

Microsoft Systeminfo

Eine brauchbare Übersicht erhalten Sie unter den WIN 9X Versionen mittels MS Sysinfo. 

Sie erhalten eine Übersicht der derzeit eingesetzten und damit belegten Ressourcen Ihres Rechners. 

Die vom System genutzten IRQ als auch die vom Anwender zugewiesenen sind recht klar ersichtlich. Somit ist es auch einfach einen freien IRQ für eine weitere Steckkarte zu finden.

Weiterhin erhalten Sie hier auch Informationen über Konflikte, Ein- und Ausgabe Adressen, DMA Adressen und weitere mehr oder weniger sinnvolle Informationen.

Zusammenfassen kann man dieses kleine Programm als durchaus gut beschreiben, zumal es kostenlos ist, da es ohnehin im Lieferumfang bereits enthalten.

Selbstverständlich können Sie auch andere Programme nutzen um sich die Verteilung der Interrupts und der sonstigen Systemressourcen anzuschauen. Die Auswahl solcher Programme ist recht groß und es gibt mittlerweile immer mehr Freeware Programme.

Der Interrupt  (weitere Informationen)

Ursprünglich wurden beim alten XT Rechner nur 8 Interrupts definiert. Dies waren die IRQ 0 - 7. Die Zuordnung im System erfolgte dabei wie in der linken Spalte abgebildet.

08h IRQ 0 Timer Baustein IRQ 0 Timer (Motherboard)
09h IRQ 1 Tastatur IRQ 1 Tastatur (Motherboard)
0Ah IRQ 2 unbenutzt IRQ 2 IRQ Kaskadierung (Motherboard) - IRQ 9
0Bh IRQ 3 COM # 2 IRQ 3 COM # 2
0Ch IRQ 4 COM # 1 IRQ 4 COM # 1
0Dh IRQ 5 Festplattencontroller IRQ 5 LPT 2
0Eh IRQ 6 Diskettenlaufwerkscontroller IRQ 6 Diskettenlaufwerkscontroller
0Fh IRQ 7 LPT 1 (Line Printer = Drucker) IRQ 7 LPT 1
70h   IRQ 8 Echtzeituhrbaustein (Motherboard)
71h
  IRQ 9
Kaskade IRQ 2, zumeist frei, reserviert,
oder auch manchmal für SCSI Controller
72h   IRQ 10 frei verfügbar
73h   IRQ 11 frei verfügbar
74h   IRQ 12 frei verfügbar oder PS/2 Mausport
75h   IRQ 13 NMU (Coprozessor) ab 486 on Board
76h   IRQ 14 Festplattencontroller IDE Kanal # 1
77h   IRQ 15 Festplattencontroller IDE Kanal # 2

Erst mit dem Nachfolger des XT, dem AT oder heutigen PC wurde diese Zuordnung der Interrupts erweitert und neu geordnet. Die rechte Spalte zeigt die Zuordnung der heutigen Rechner. 

Unterscheidung von Hardware- und Software Interrupts. 

Hardware Interrupts sind logischerweise für verschiedene Hardware Komponenten bestimmt, wie z.B. Tastatur, Maus, Drucker usw.

Aus Gründen der Kompatibilität werden heute noch zwei IRQ Kontroller verwendet, den ersten für die IRQ 0 - 7 also die alten IRQ. Mit dem zweiten Kontroller werden die weiteren 8 IRQ verwaltet. Die Steuerung erfolgt über die sog. IRQ Kaskade und geschieht über die IRQ 2 (Master) und 9 (Slave). Dies ist auch der Grund, weshalb man den IRQ 9 nicht nutzen sollte.

Software Interrupts sind für bestimmte Rechner Funktionen bestimmt, wie BIOS und DOS Interrupts. Korrekterweise sollte man hier von BIOS und Betriebssystem Interrupts sprechen, da die unterschiedlichen Betriebssysteme teils unterschiedliche Interrupts ansprechen bzw. nutzen.

Die Liste der Software Interrupts unter Windows 9X ist recht lang, dazukommt, dass die Hardware Interrupts auch in Software Interrupts interpretiert werden, schließlich arbeitet der Rechner ja mit Adressen und nicht mit Hardwaresignalen.

Die einzelnen Interrupts werden als Hexadresse dargestellt. So belegen die BIOS Interrupts den Bereich von 00h - 1Fh. DOS Interrupts belegen den nachfolgenden Bereich von 20h - 40h. Daran folgen die Anwender Interrupts mit dem Bereich von 40h - FFh. 

Aus der oben abgebildeten Tabelle können Sie entnehmen zu welchem Bereich welcher Interrupt gehört. Der Tastatur Interrupt mit der Adresse 09h gehört somit beispielsweise in den Bereich der BIOS Interrupts.

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