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Windows 2000

Microsoft Windows 2000, früher unter der Bezeichnung Windows NT 5.0 bekannt, wurde um etliche neue Eigenschaften und Funktionen erweitert. Dazu gehören die Bereiche Administrierbarkeit, Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit sowie Storage- und HardwareManagement. Microsoft bietet Windows 2000 in vier Versionen an: Windows 2000 Professional entspricht der Windows NT Workstation und unterstützt bis zu vier GB Hauptspeicher und zwei Prozessoren. Windows 2000 Server ist der Nachfolger des Windows NT Server und bietet Hardwareunterstützung für max, vier GB Hauptspeicher und vier Prozessoren. Bereits in dieser Server Version sind die Windows Terminal Services enthalten, welche die Windows NT 4.0 Terminal Server Edition ersetzen. Die Windows NT Enterprise Edition wird als Windows 2000 Advanced Server weitergeführt. Hier werden bis zu acht GB Hauptspeicher und acht Prozessoren unterstütz. Zusätzlich zu den Funktionen des Windows 2000 Servers sind noch IP-Loadbalancing (mit bis zu 32 Servern) und Failover-Clustering für zwei Server enthalten. Der Windows 2000 Datacenter Server bildet das obere Ende; er unterstützt bis zu 32 Prozessoren und 64 GIB Hauptspeicher und bietet gegenüber dem Windows 2000 Advanced Server folgende zusätzliche Funktionen: Failover-Clustering für vier Server und Prozess Kontrolle für Workload-Management. Ein wichtiges Feature ist auch die Unterstützung von virtuellen Servern. Dabei können auf Multiprozessor Servern mehrere Instanzen des Betriebssysteme laufen, z. B. können auf einem 8 Prozessor Server zwei virtuelle Server mit jeweils vier Prozessoren eingerichtet werden.

Installation von Windows 2000: Die Installation von Windows 2000 auf einem Rechner ohne Betriebssystem erfolgt mit einer bootfähigen CD, Plug-and-Play hält nun auch bei Microsoft Windows 2000 Einzug, was die Installation vereinfacht. Eine weitere Vereinfachung gegenüber Windows NT ist, dass ein Reboot seltener notwendig ist. Ebenso ist die USB-Unterstützung in Windows 2000 implementiert. Im Gegensatz zum Windows NT Server muss nicht bereits bei der Installation festgelegt werden, ob der Windows 2000 Server als Domänencontroller genutzt werden soll. Mittels des Assistenten zur Serverkonfiguration kann der Dienst für das Aktive Directory (Verzeichnisdienst insbesondere zur Benutzerverwaltung) auch nachträglich installiert werden.

Reparaturmechanismen: Windows 2000 ist mit einem verbesserten, abgesicherten Boot Modus ausgestattet, Ein weiterer, verbesserter Reparaturmechanismus ist in der Kommandozeile implementiert.

Administrierbarkeit: Microsoft Windows 2000 implementiert Aktive Directory als zentrale Plattform, die den Zugriff auf und das Management von Netzwerk und Systemressourcen vereinfacht. Benutzer können  anders als im Benutzermanager für Windows NT im Aktive Directory, hierarchisch in Container gegliedert, angelegt und verwaltet werden. Bei Windows 2000 ist die Benutzerverwaltung nicht nur strukturierter, die Grenze von ca. 20 40.000 Benutzern pro Domäne unter NT wurde bei Windows 2000 faktisch aufgehoben. Weitere Features sind ein zentralisiertes Konfigurationsmanagement sowie die konfigurierbare und erweiterbare Microsoft Management Console (MMC), Die IntelliMirror-Technologie erlaubt die zentrale Konfiguration von Windows 2000 Arbeitsplätzen. Mit Hilfe des Active Directory werden dabei die Konfigurationsvorgaben für Benutzer oder Gruppen zentral angelegt. Der Benutzer findet dann immer an allen Windows 2000 Arbeitsplätzen genau die gleiche Konfiguration vor, vom Benutzer benötigte Software wird dabei automatisch auf dem jeweiligen Arbeitsplatz installiert. Dabei kann auch festgelegt werden, dass die Konfiguration vom Benutzer nicht verändert werden kann.

Skalierbarkeit und Erweiterbarkeit: Die neue Version von Microsoft Windows NT unterstützt bis zu 64 GB physischen Speicher. Mit dem Microsoft Cluster Server können zwei oder mehr Server im Verbund arbeiten. Dabei überwachen sich die Geräte gegenseitig, um bei einem Ausfall eines Servers ohne Unterbrechung den Betrieb aufrecht zu halten. Während des normalen Betriebes können die Server die Arbeitslast untereinander aufteilen, um eine höhere Produktivität zu erreichen.

Storage Management: NTFS implementiert nun auch eine Quotierung, wodurch der den Benutzern maximal zurVerfügung stehende Plattenplatz festgelegt werden kann. Die NTFS Erweiterung EFS (Encryption File System) ermöglicht die Verschlüsselung sensibler Daten auf Datei oder Verzeichnisebene. Mit dem verteilten DFS Dateisystem lassen sich die auf Windows 2000/NT, NetWare und Unix Servern verteilten Strukturen von Ordnern und Dateien zusammenfassen und übersichtlich präsentieren. Auf diese Weise können Benutzer Dateien im Netzwerk wesentlich einfacher finden.

Hardware Management: Plug-and-Play ermöglicht den problemlosen Betrieb von PCCards in mobilen Rechnern. Zusätzlich soll durch Erweiterung des Windows Driver Models (WDM) erreicht werden, dass in Windows 98 und Windows 2000 identische Treibersoftware zum Einsatz kommen kann.

Sicherheitsfunktionen: Zur Erhöhung der Betriebssicherheit verhindert Windows 2000 das Löschen von für das Betriebssystem wichtigen Dateien. Außerdem erlaubt es nur die Installation von zertifizierten Treibern.

Netzwerksicherheit: Bereits in Microsoft Windows NT 4.0 ist das Security Service Provider Interface (SSPI) implementiert, zum Beispiel im NT LAN Manager und im Secure Sockets Layer (SSL). In Windows 2000 wird SSL erweitert und zusätzlich die Kerberos-Authentisierung nach Kerberos5 eingeführt. Des Weiteren ist in Windows 2000 die Unterstützung von Smart Cards integriert, womit sich die Sicherheit bei der Anmeldung von Benutzern oder bei der digitalen Signierung von E-Mails steigern lässt. 

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