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EIDE-Controller 

(Enhanced IDE)

IDE hatte sich kaum als Standard durchgesetzt, als es schon wieder eine neue Entwicklung gab. Grund hierfür war unter anderen, dass IDE nur AT-Bus-Platten bis zu 504 MByte verwalten konnte. Außerdem konnte am herkömmlichen AT-Bus-Controller kein CD-ROM angeschlossen werden, wenn schon 2 HDDs angeschlossen waren. EIDE stellt nun den Anschluss für maximal 4 IDE-, EIDE- bzw. ATAPI-CDROM-Laufwerke zur Verfügung. Auch die Datenübertragung wurde durch die höheren PIO-Modes verbessert.

Anmerkungen zu EIDE

EIDE-Festplatten können auch an IDE-Controllern betrieben werden, dabei wird dann nur PIO 0 unterstützt, der aber die Leistungsfähigkeit der Platte nicht ausnützt.

Ist die EIDE-Platte größer als 504 MByte, wird auf jeden Fall ein EIDE-Controller benötigt.

Wird ein EIDE-Controller gleichzeitig mit einem IDE-Controller benutzt, (was auch zutrifft, wenn eine AT-Bus-Schnittstelle auf der Soundkarte zum Anschluss eines CDROMs sitzt) muss einer der Controller mittels Jumper als Primary, der andere als Secondary eingestellt werden. Während der Primary standardmäßig auf IRQ 14 steht, wird der Secondary meist über IRQ 15 angesteuert.

Achtung also bei anderen Karten wie SCSI-Adapter, Netzwerkkarte usw.!

Man sollte einen Controller wählen, der die Unterstützung im karteneigenen BIOS hat. Die Verfahren zur Überschreitung dieser Grenze nennen sich LBA (Logical Block Adress) und Extended CHS (Cylinder, Heads, Sectors). beide Verfahren sind zueinander kompatibel.

Die Grafik zeigt einen solchen Anschluss auf einer Festplatte

Abbildung: E-IDE Anschluss

Auch für EIDE-Controller galt, dass Platten über 504 MByte nicht unterstützt werden konnten; um dies Grenze zu überschreiten, mussten spezielle Treiber eingesetzt werden. Die heutigen modernen EIDE Controller haben diese 504 MB Einschränkung nicht mehr. Dafür gibt es durch die neuen großen Festplatten andere Probleme, die problematische Grenze ist nunmehr in den Bereich um 32 GB verschoben worden. Hierfür halten die Hersteller oftmals spezielle Treiber parat oder haben die Hardware kompatibel zu bestehenden Standards und Treibern gemacht wie beispielsweise dem Microsoft "Big-ATAPI-Treiber" für EIDE Platten. Dieser Treiber ist bei Microsoft und bei vielen anderen Internetadressen verfügbar für die unterschiedlichsten Betriebssysteme (WIN9X, ME, NT4)

Fazit:

Die heutigen EIDE Systeme sind sehr leistungsfähig und können SCSI Systeme durchaus Paroli bieten. Für den Heimanwender ist solch ein EIDE System sicherlich kein Fehlgriff. Im Kapitel über den Rechnerkauf beschäftigen wir uns weiter mit dem Thema.

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