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Diskettencontroller

In heutigen PC´s gibt es keinen eigenen Disketten-Controller mehr, der den Datenfluss zur Floppy-Disk regelt. Sie werden, bei mittlerweile veralteten Rechnern einen Kombi-Controller vorfinden, der Disketten- und Festplattenlaufwerke verwaltet. Auf diesen Kombi-Controllern werden heute außerdem oft noch serielle und parallele Schnittstellen untergebracht. 

veralteter Vesa Local Controller

Abbildung: Vesa Local Controller

Bei den heutigen Mainboards ist der Controller bereits fest auf der Platine integriert, meist mit zwei E-IDE Anschlüssen, Floppy Anschluss, seriellem und parallelem Anschluss. Einige wenige Mainboards bieten bereits einen integrierten SCSI Anschluss.

Bitte beachten Sie folgendes:

Sollte ein Mainbord mit integriertem Controller einen Defekt erleiden, so kann man den internen Controller im Bios ausschalten (disablen) und einen externen Controller als Erweiterungskarte einstecken. Somit bleibt das Mainboard in den meisten Fällen einsatzbereit. Preislich ist dies meist der interessanteste Weg. Leider werden immer weniger IDE Controller als separate Controller angeboten, so wird in den meisten Fällen das ganze Mainboard getauscht werden.

Auch beim Einsatz in einem File Server kann dies eine interessante Lösung sein, hier sollten Sie jedoch auf jeden Fall sicherstellen, dass die einzelnen Komponenten auch für den Servereinsatz und die dazu passende Software zertifiziert sind. Für (richtige) File Server empfiehlt der Autor allerdings den Gebrauch von SCSI Systemen.

Im folgenden wird die Verkabelung der Schnittstelle für Diskettenlaufwerke betrachtet:

Diskettenlaufwerke werden über ein 34-poliges Flachbandkabel angeschlossen, gleich ob es ein 3 1/2- oder ein 5 1/4- Laufwerk ist. Das Kabel ist nicht nur an den 34 Adern zu erkennen, sondern auch dadurch, dass sechs Adern des Kabels zu den Laufwerken verdreht sind.

Diskettenlaufwerk-Kabel

Floppy Kabel

Diese Kabelverdrehung ist dann von Bedeutung , wenn nicht nur ein, sondern zwei Diskettenlaufwerke eingebaut sind und Sie mit der Einstellung, welches Laufwerk A: und welches B: ist, nicht zufrieden sind, oder wenn ein zweites Laufwerk nachgerüstet werden soll (In modernen Rechnern ist das Wechsel der Laufwerksbuchstaben auch im CMOS-Setup möglich.). Im Gegensatz zu den meisten Festplatten, wo die Einstellung der ersten bzw. der zweiten Platte über Jumper auf der Laufwerksplatine eingestellt wird, geschieht dies bei Diskettenlaufwerken durch zwei Maßnahmen.

Die Anordnung der Steckverbindung legt fest, welches Laufwerk als A: bzw. B: angesprochen wird.

Um dem BIOS mitzuteilen welches Laufwerk A: und welches B: ist, muss im CMOS-Setup ein entsprechender Eintrag getätigt werden.

Leitung 1 des 34-poligen Kabels ist farbig markiert und muss am Laufwerksteckkontakt zum Pin 1 zeigen. Dieser Pin 1 ist entweder mit 1 beschriftet, oder der Lötpunkt auf der Platine quadratisch bzw. dreieckig ausgeführt. Die Stecker können am Controller bzw. Laufwerk eventuell verkehrt aufgesteckt werden. Dies hat zwar keine Zerstörung zur Folge, die Laufwerke sind dann aber nicht korrekt ansprechbar.

Der Anschluss von zwei Diskettenlaufwerken ist nur dann sinnvoll, wenn man ein 3 1/2- und ein 5 1/4- Laufwerk einbaut. Die Stecker auf diesen Laufwerkstypen sind nicht identisch. Beim 3 1/2-Laufwerk ist es eine Pin-Leiste von 2*17 Pins, beim 5 1/4-Laufwerk eine Leiste mit sogenannten PADs. Man sollte deshalb darauf achten, dass man ein Flachbandkabel hat, das für beide Laufwerke beide Steckerarten aufweist. Ansonsten muss man sich einen entsprechenden Adapter oder ein anderes Kabel besorgen. Gleiches gilt im Übrigen auch für die 4-polige Stromversorgung.

Aus der folgenden Tabelle ist zu ersehen, warum eine Verdrehung der Leitungen 10 bis 16 genügt, um die Kennung der Laufwerke zu definieren. Es ist auch zu erkennen, dass ein Unterbrechen der Leitung 28 den Controller veranlassen würde, nicht mehr zu überprüfen, ob die Diskette schreibgeschützt ist oder nicht.

Bei den nichtaufgeführten Pins (ungerade) handelt es sich um Masseleitungen.

Pin Signal Kategorie Bedeutung

2 RWC Output Reduced Write Current

4 Unused Input herstellerspezifisch

6 Unused Input herstellerspezifisch

8 Index Output Erkennung des Indexloches

10 Motor Enable 0 Input Motor Laufwerk A: ein

12 Drive Select 1 Input Laufwerk B: aktivieren

14 Drive Select 0 Input Laufwerk A: aktivieren

16 Motor Enable 1 Input Motor Laufwerk B: ein

18 Direction Select Input Richtungsanweisung für den Kopf

20 Step Input Pulssignal für die Bewegung des Kopfes

22 Write Data Input Daten schreiben

24 Write Gate Input Signal zum Überschreiben von Daten

26 Track 00 Output Kopf steht auf Spur Null

28 Write Protect Output Disk schreibgeschützt

30 Side Select Input Zugriff auf Seite 1 oder 2

32 Drive Status Output Laufwerk bereit oder nicht

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