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Die Zukunft ist kabellos 

Mit der Bluetooth (Blauzahn) Technik wird eine Technik zur Datenübertragung mittels Funkwellen beschrieben. Damit ist es also möglich über den Rechner mit seinen mobilen Endgeräten drahtlos zu kommunizieren, ganz gleich was Sie für Geräte einsetzen soll mit Bluetooth eine Einheit bei der Datenübertragung geschaffen werden. Daher nahm man auch einen passenden Namensgeber, nämlich den Namen des dänischen Königs Harald Blauzahn, er vereinte Ende des ersten Jahrtausends ganz Dänemark.

Und das ganze ist neu ?

Weiterhin muss uns eines klar sein, solche Funklösungen sind schon relativ alt. Von den Datenendgeräten der mobilen Einheiten der diversen Sicherheitsdienste (BOS) wollen wir hier gar nicht erst reden. 

Es gab und gibt seit Jahren drahtlose Lösungen für den Datenaustausch, sei es als einfache Netzwerkanbindung für mobile Anwender oder die Datenerfassungsgeräte im Bereich der großen Kaufhäuser. Diese Geräte erreichen sehr viel größere Reichweiten als die Bluetooth Lösungen. Allerdings macht Bluetooth endlich mit dem Anschlusswirrwarr Schluss.

Wie soll das ganze funktionieren

Im wesentlichen wird das ganze wir folgt funktionieren: Die Geräte verfügen über Funk Sende-Empfänger, sogenannte Transceiver (Kunstwort Transmitter + Receiver) welche im Nahbereich untereinander eine komplexe Einheit bilden.

Diese Technik ist damit ein direkter Konkurrent zu der bereits im Einsatz befindlichen Infrarot Technik IrDA. Sehen wir uns nun einige Vor- und Nachteile an:

Technik Vorteil Nachteil
IrDA
bereits erfolgreich im Einsatz
keine Kabel erforderlich
sehr günstig zu realisieren
bereits auf vielen Mainboards implantiert
direkter Sichtkontakt erforderlich
relativ langsam
kann durch andere Infrarot Sender gestört werden
Bluetooth
Funktechnik, kein Sichtkontakt notwendig
keine Kabel erforderlich 
schnelle Übertragungen
gute Eignung für Transceiver wie Handys
kaum Störungen anderer Geräte
Mikrowellenstrahler
noch in der Einführung
relativ langsam
geringe Reichweite durch niedrige Sendeleistung

Anwendungsmöglichkeiten

Koppelung von Kopfhörer und Handy
Koppelungen von Handy und festen Übertragungseinrichtungen (Auto, Haus, Festnetz ... )
Zugangskennung für Haus, Auto, Büroraum usw.
Datenerfassung im Versorgungsbereich (Supermarkt, Lieferanten ... )
Portable Netzwerklösung für Notebooks und PDA
mobile Datenanbindungen in Fahrzeugen für Notebooks, PDA usw.
Sicherheitstechnische Anforderungen

Der Bereich der Nachrichtenübertragung wird sicherlich einige sehr interessante Lösungen anbieten, vielleicht ist der Kommunikator aus den Star Trek Serien in greifbarer Nähe. Lassen Sie uns eines der Spiele einmal durchgehen:

Unser fiktiver Mitarbeiter, Willy Drahtlos, ist mit seinem persönlichen Kommunikator ausgestattet, welcher an sein Handy gekoppelt ist, ausgestattet. Willy ist Hausmeister in der Zentrale der Ignoranz-Versicherung in Frankfurt. Bei seiner täglichen Arbeit ist er natürlich stets erreichbar. Dafür sorgen Funkkoppler im gesamten Haus. Die Zugangskontrollen identifizieren ihn sobald er sich den Türen nähert, Kennwörter werden nur noch selten abverlangt, dennoch funktioniert die Kontrolle. Bei seiner Verwaltungsarbeit werden die Daten an den jeweils von ihm genutzten Rechner geschickt, einen festen PC braucht Willy nicht mehr. Nachrichten werden gezielt in den Raum geschickt, indem sich Willy befindet, lästige Durchsagen an alle entfallen. Bei seinen Fahrten mit dem Dienstwagen koppelt sich sein Kommunikator automatisch in das fest installierte Autotelefon ein und gleicht die Daten ab, auch die anfallenden Meldungen über Fehler im Haussystem oder "verirrte Gäste" erreichen ihn jederzeit.

Die Technik

Über den Frequenzbereich von 2.400 GHz bis 2.4835 GHz, dem sogenannten ISM Bereich (Industrial Scientific Medicine) wird im Kanalraster von einem MHz der Datenfunk bewerkstelligt. 
Damit es zu keinen Überlagerungen kommt wird mit einem Raster von 2 MHz bis 3,5 MHz gearbeitet. 
Die Übertragungsraten für Daten liegen bei bis zu 721 kBit/s, bei Sprachübertragung bei bis zu 64 kBit/s.
Die Sendeleistungen werden in drei Klassen unterteilt. Klasse 3 mit 1 mW, Klasse 2 mit 2.5 mW und letztendlich die Klasse 1 mit bis zu 100 mW
Als Modulationsart kommt GFSK zum Einsatz, dies steht für eine Datenübertragungsart und bedeutet Gaussian Frequency Shift Keying, also einer Art von Frequenzumtastung nach dem Gaus'schen Prinzip, alles klar ? Na prima.

Anmerkung: 

Die hier genannten technischen Eigenschaften entstammen der Bluetooth Spezifikation 1.1, nachzulesen online unter: www.bluetooth.com. Hier finden Sie neben den technischen Details auch die genauen Spezifikationen und vieles mehr. Empfehlenswert sind die beiden dort abgelegten PDF Dateien. Bluetooth_11_Specifications_Book.pdf  sowie  Bluetooth_11_Profiles_Book.pdf (engl.)

Angeblich will Microsoft mit dem System XP keine Unterstützung für Bluetooth anbieten. Als Begründung führt Microsoft an die Unterstützung seitens der Industrie wäre nicht gegeben. Ob das die USB Liga nachgeholfen hat ? 

Die Zukunft

Was die Zukunft bringen mag kann wohl keiner so einfach sagen. Sicher dürfte vor allen sein, dass

drahtlose Verbindungen weiterhin genutzt und benötigt werden,
mobile Systeme und Lösungen verbreitet sein werden,
die Strahlungslast durch die Sendegeräte steigen wird,
weitere mehr oder weniger nützliche Geräte und Systeme kommen werden.

Seien wir also gespannt was noch alles auf uns zukommen wird, wer weiß, wann wir dann endlich sagen können :"Beam me up, Scotty!"

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