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IrDA
Als sich 1993 etwa 30 Firmen, darunter Hewlett-Packard, Digital und IBM zur weltweiten
Infrared Data
Association (IrDA) zusammenschlossen, verfügten nur wenige Rechner über einen
Infrarotanschluss. Verglichen mit anderen Standardisierungsbestrebungen einigte man sich sehr schnell
auf ein Protokoll für die Übertragung von Daten per Infrarot: IrDA 1.0, auch Standard
IR
(SIR) genannt, konnte bereits im Juni 1994 verabschiedet werden.
Die Erweiterung folgte im Oktober 1995 als IrDA 1.1, salopp Fast IrDA oder FIR genannt,
mit einer Übertragungsrate von bis zu 4 MBit/s |
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Die Situation heute scheint paradox: Zwar haben fast alle Notebooks einen Infrarot-Port, und die kleinen
dunkelroten Fensterchen tauchen vermehrt in digitalen Kameras und PDAs (PDA = Personal Digital Assistant)
auf. Für
Desktop-Rechner ohne eingebauten Transceiver gibt es außerdem Infrarotadapter sowohl für die
serielle Schnittstelle als auch für den Ir-Anschluss auf dem Motherboard (siehe Kasten Fast
IrDA am Motherboard). Trotzdem nutzen nur wenige die Infrarotverbindung, denn sowohl die Treibersituation
als auch die Versorgung von Anwendungen, die den IrDA-Standard unterstützen,
lassen sehr zu wünschen übrig.
Das größte Problem heute scheint wohl die
USB Schnittstelle zu sein, diese ist wesentlich verbreiteter und bereits
heute besser unterstützt.
Worauf man achten sollte
Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen Ihren alten Rechner mit IrDA
nachzurüsten, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in das Handbuch des
Herstellers, besser noch Sie sehen gleich im Handbuch für die
Hauptplatine nach. Als nächstes sollten Sie sich vergewissern, ob Ihr
BIOS für IrDA ausgelegt ist und welche IrDA Protokolle unterstützt
werden. Modernere Mainboards mit IrDA Unterstützung sollten mit den
Protokollen 1.0 und 1.2 zurecht kommen.
Durch den Handyboom blühte die IrDA Technik
wieder auf. Jetzt wollte jedermann sein Handy an der Rechner, das
Notebook oder die PDAs anschließen und da die seriellen Kabel
durch die Reihe bei knappen 50 lagen waren die Anwender froh
auf die Infrarotschnittstelle zurückgreifen zu können. Mit den
SMS freundlichen Handys stieg der Bedarf nach eigenen Kreationen,
sei es Klingeltöne oder Logos. Die bastelt man natürlich am PC
und will sie dann irgendwie auf das Handy bringen, wieder ein Fall
für IrDA.
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Um das leidige Thema mit der IrDA Schnittstelle am
"großen" PC in den Griff zu bekommen hatten die
Mainboard Hersteller schnell einen IrDA Anschluss mit auf das
Board gebracht. Zum anschließen wird gerne eine einfache
Slotblech Version oder die bessere Version mit langem
Anschlusskabel verwendet. Für die meisten Belange dürfte die
Kabelversion ausreichen. Inwieweit eine Slotblech Lösung
allerdings sinnvoll ist sei einmal dahingestellt. |
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Denn schließlich können Sie sich ja mit Ihrem Notebook, Handy oder
PDA hinter den Rechner legen und die Daten infrarot auf die Reise
bringen, dann wird zumindest der Rechner noch einmal entstaubt.
Anmerkung
Viele Hersteller von Mainboards und oder BIOS haben den Bedarf an
IrDA Systemen erkannt und rüsten nach. Einige Hersteller bieten sogar
nachträglich die passenden Treiber an oder stellen diese gleich in das
Internet. Der folgende (noch aktuelle) Link entstammt der Zeitschrift
IX: Der IrDA-Adapter von Gigabyte funktioniert nur dann, wenn das Mainboard-BIOS eine entsprechende Unterstützung bietet - dies ist bei den meisten Gigabyte-Boards nicht der Fall. Sie können eine BIOS-Version mit IrDA-Unterstützung derzeit nur auf telefonische Anfrage (0 40/ 25 33 04-10) direkt bei Gigabyte erhalten.
Quelle: http://www.ix.de/ct/faq/qna/irda_bios_fuer_gigabyte_mainboards.shtml
IrDA unter Windows 2000 / ME
Problem:
Seit ich auf meinem Notebook Windows ME installiert habe, kann ich weder mit dem Mobiltelefon noch mit dem PDA eine Infrarotverbindung aufbauen, obwohl das Betriebssystem die IrDA-Hardware erkannt hat.
Lösung:
Windows Millennium und Windows 2000 erkennen zwar IrDA-kompatible Hardware und installieren
automatisch die entsprechende Treiber, unterschlagen aber den Teil des Protokoll-Stacks, der die IrDA-Hardware als virtuellen COM- und LPT-Port bereitstellt.
 | Für Windows 2000 bietet Extended Systems einen entsprechenden Treiber an
(www.irda4w2k.com). Unter Windows ME lassen sich virtueller COM- und LPT-Port mit Bordmitteln nachrüsten. Starten Sie dazu in der Systemsteuerung den Hardware-Assistenten und wählen Sie manuelle Installation. Aus der Liste
'Microsoft' installieren Sie ein 'Infrarot-Übertragungsgerät'. |
 | Anschließend starten Sie über Start/Ausführen den Registry-Editor
(run; regedit.exe) und wählen den Eintrag |
 | HKEY_LOCAL_MACHINE\Enum\INFRARED\COM\ROOT&INFRAED&000\Port Name aus. |
 | Ein Doppelklick darauf öffnet ein Fenster, in das Sie einen freien COM-Port als virtuellen COM-Port eintragen, beispielsweise COM4. |
 | Den virtuellen LPT-Port wählt man auf die gleiche Weise in INFRARED\LPT\ROOT&INFRARED&000\ PortName aus. |
 | Nach dem Windows-Neustart kann man sich im Gerätemanager davon überzeugen, dass zu den Anschlüssen jeweils ein virtueller COM- und LPT-Anschluss hinzugekommen ist. |
Links zum Thema
Stand: 2001
[ IrDA Glossar ] [ IrDA Geräte ]
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